Jahrbuch 2025

Jahrbuch 2025

1 | lebender Kolumnentitel Baudezernat Ehingen: Moderne Räumlichkeiten für zukunftsfähige Stadtentwicklung. 1 | Inhaltsverzeichnis 2025

Inhaltsverzeichnis 2025 | 2 Grußwort des Oberbürgermeisters Ehinger Jahresrückblick November 2024 Dezember 2024 Januar 2025 Februar 2025 März 2025 April 2025 Mai 2025 Juni 2025 Juli 2025 August 2025 September 2025 Oktober 2025 Ehingen in Zahlen Aus dem Gemeinderat Bundestagswahlen Bauprojekte Nachhaltige Stadt BED BusinessPark Ehingen Donau Wirtschaftsstandort Kunst und Kultur Museum und Historisches Personalia Impressum Impressionen 03 05 05 08 13 19 25 31 37 41 47 58 59 67 69 71 78 79 93 97 101 105 127 129 133 134 Inhalt Titelbild: Donauradweg am Stadion mit Blick auf Berg.

Der Theodul-Brunnen zeigt Szenen des historischen Lebens in Ehingen und ist ein beliebter Treffpunkt am Marktplatz. 3 | Vorwort 2025

Am Donauradweg bei Nasgenstadt lädt eine Bank zum Verweilen und Genießen der Aussicht ein. auch in diesem Jahr halte ich das Ehinger Jahrbuch wieder mit großer Freude in den Händen – es ist weit mehr als ein bloßer Rückblick. Diese Chronik bewahrt Erinnerungen, würdigt das Engagement vieler und zeigt eindrucksvoll die Vielfalt und Lebendigkeit unseres Stadtlebens. Sie erzählt von Herausforderungen und Erfolgen, vom täglichen Miteinander und von besonderen Momenten, die Ehingen geprägt haben. Vor allem aber dokumentiert sie das, was unsere Stadt im Innersten ausmacht: eine engagierte Bürgerschaft, die Verantwortung übernimmt und das gemeinsame Leben aktiv mitgestaltet. Damit ist das Jahrbuch nicht nur ein Spiegel des vergangenen Jahres, sondern auch Ausdruck unserer gemeinsamen Identität – und zugleich eine Einladung, weiter an einer attraktiven, dynamischen und zukunftsorientierten Stadt zu bauen. Das vielfältige Engagement in Vereinen, Initiativen und Projekten hat auch in diesem Jahr das soziale, kulturelle und sportliche Leben unserer Stadt bereichert. Es zeigt: Gemeinschaftssinn, Eigenverantwortung und Mitgestaltung sind zentrale Bausteine einer lebendigen und zukunftsfähigen Stadtgesellschaft. Zugleich war das Jahr geprägt von richtungsweisenden Entwicklungen, die unsere Stadt nachhaltig voranbringen. Mit der fortschreitenden Erschließung des Industriegebiets Berg eröffnen sich neue Chancen für wirtschaftliches Wachstum, Arbeitsplätze und überregionale Zusammenarbeit. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Fortschreibung unseres Stadtentwicklungskonzepts. Dabei geht es nicht nur um bauliche Maßnahmen, sondern um die ganzheitliche Weiterentwicklung Ehingens – mit dem Ziel, unsere Stadt lebens- und liebenswert zu gestalten: für alle Generationen, in allen Stadt- und Ortsteilen, mit Beteiligung der Bürgerschaft und im Sinne von Nachhaltigkeit und Lebensqualität. Ein Blick auf das ereignisreiche Veranstaltungsjahr macht deutlich, wie aktiv und vielfältig das Leben in Ehingen ist: Vom närrischen Treiben über das stimmungsvolle Marktplatz Open Air, das beliebte Marktplatz Kino und die traditionsreiche Kirbe bis hin zu unseren Wochen- und Spezialmärkten mit regionalen Produkten – diese Veranstaltungen stiften Gemeinschaft, schaffen Begegnung und machen unsere Stadt erlebbar. Ich danke Ihnen allen herzlich für Ihren Einsatz, Ihre Ideen und Ihre Zuversicht. Unsere Stadt lebt vom Miteinander – von Menschen, die sich einbringen, Verantwortung übernehmen und mit Offenheit und Tatkraft gemeinsam nach vorne blicken. Gestalten wir Ehingen auch weiterhin gemeinsam – als lebendige, attraktive und lebenswerte Stadt, in der Vielfalt, Zusammenhalt und Lebensfreude spürbar sind. Für das neue Jahr 2026 wünsche ich Ihnen allen – liebe Bürgerinnen und Bürger sowie ehemalige Ehingerinnen und Ehinger – Gesundheit, Glück, inspirierende Begegnungen und Zuversicht für alles, was vor uns liegt. Alexander Baumann Oberbürgermeister Vorwort 2025 | 4

Frieden bewahren – Verantwortung für die Zukunft Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt legte Oberbürgermeister Alexander Baumann einen Kranz beim Ehrendenkmal für die Gefallenen der Weltkriege am Groggensee nieder. Begleitet wurde er von Landrat Heiner Scheffold, Bürgermeister Tobias Huber, Pfarrer Samuel Striebel, Diakon Roland Gaschler sowie Major Bernhard Hartmann und Oberstabsfeldwebel Wolfgang Wiucha vom Multinationalen Kommando Operative Führung in Ulm. Der Landtagsabgeordnete für den Alb-Donau-Kreis und Landesvorsitzende der CDU, Manuel Hagel, schloss sich der Bürgerwache an. Oberbürgermeister Alexander Baumann erinnerte an die unzähligen Opfer von Krieg und Gewalt. Vor allem richtete er seinen Blick auf die andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und in Israel. „Der Volkstrauertag ist auch ein Tag der Mahnung. Er erinnert uns daran, dass wir aktiv für den Frieden eintreten müssen. Wir brauchen die Erinnerung, um die Zukunft zu gestalten. Frieden können wir durch Verständnis, Toleranz und Respekt füreinander schaffen. In einer Welt, die Stillstand nicht kennt und in der Spannungen und Konflikte wieder zunehmen, darf Frieden nicht als gegeben angesehen werden. Nahezu 80 Jahre liegt das Ende des Zweiten Weltkrieges zurück, doch die zerstörerische Kraft des Krieges und der damit verbundene Schmerz sind nicht verstummt. In unserem Europa, in dem wir Frieden über viele Jahrzehnte hinweg als selbstverständlich erachtet haben, hat der russische Angriffskrieg in der Ukraine uns deutlich vor Augen geführt, wie empfindlich dieser Frieden sein kann. Unsere Aufgabe ist es, den Wert des friedlichen Zusammenlebens zu bewahren und weiterzugeben. Dafür ist es notwendig, dass wir als Gesellschaft und als Einzelne Verantwortung übernehmen. Es liegt an uns, die demokratischen Werte, die Menschenrechte und die Vielfalt unserer Gesellschaft zu verteidigen und zu stärken. Lassen Sie uns heute nicht nur der Verstorbenen gedenken, sondern auch unser Engagement für eine friedliche Zukunft bekräftigen. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten. Lassen Sie uns gemeinsam für ein Miteinander eintreten, das von Wertschätzung und Menschlichkeit geprägt ist“, betonte er in seiner Ansprache. Die Gedenkveranstaltung wurde feierlich und musikalisch von der Stadtkapelle Ehingen umrahmt. Kranzniederlegung am Groggensee zum Volkstrauertag: In einer würdevollen Zeremonie wurde den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht – Musik, Gebet und gemeinsame Worte des Erinnerns umrahmten die Gedenkfeier. 5 | November 2024

Im Dezember wurde das fünfjährige Jubiläum des Mittagstischs am Wenzelstein im evangelischen Gemeindezentrum Ehingen gefeiert. Mitinitiatorin, Pfarrerin Margot Lenz, erinnerte an die Anfänge des Projekts und sprach über die positive Entwicklung. Das Quartiersprojekt hat sich zu einem beliebten Treffpunkt für ältere Menschen entwickelt, der nicht nur zum Mittagessen dient, sondern auch für Gespräche, Spiele, Spaziergänge und gemeinsame Ausflüge genutzt wird. Benjamin Henn von der Caritas betonte, dass der Mittagstisch eine stabile und nachhaltige Gemeinschaft sei, bei der ehrenamtliche Helferinnen und Helfer eine zentrale Rolle spielen. Die Veranstaltung wird durch eine Kooperation von Stadt, Caritas sowie der Evangelischen und der Katholischen Kirche unterstützt. Da das Gemeindezentrum im kommenden Jahr abgerissen wird, zieht der Mittagstisch vorübergehend in das katholische Gemeindezentrum um. Neben den Dankesworten von Ursula von Helldorff und Bürgermeister Tobias Huber hob auch Pfarrer Lorenz Kohl die Bedeutung des Mittagstischs als soziale Begegnungsstätte hervor. Nach der feierlichen Ansprache gab es ein festliches Mittagessen, darunter Tortellini sowie Kassler mit Blaukraut und Rösti-Kartoffeln. Das Projekt hat sich zu einem wichtigen sozialen Netzwerk entwickelt, das regelmäßig 30 bis 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anzieht und ein gelebtes Beispiel für eine offene Gemeinschaft ist. Der Ehinger Oberbürgermeister Alexander Baumann pflanzt traditionell jedes Jahr gemeinsam mit Mitgliedern des Schwäbischen Albvereins den Baum des Jahres. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Mehlbeere, die unterhalb des Volksplatzes in den Boden gesetzt wurde. Oberbürgermeister Alexander Baumann hob hervor, dass dieser Baum besonders robust ist und sich gut an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anpassen kann. Ulrich Holtz vom Schwäbischen Albverein erklärte, dass die Mehlbeere zur Familie der Rosengewächse gehört und sonnige Standorte bevorzugt. Der Baum kann bis zu 200 Jahre alt werden. Zur Erinnerung an die Pflanzung wurde ein Schild angebracht, das die Beteiligten aufführt. Besonders bienenfreundlich ist der Baum, da er durch die nahegelegenen Bienenstöcke zusätzlich unterstützt wird. Oberbürgermeister pflanzt robusten Baum des Jahres Oberbürgermeister Alexander Baumann (rechts) pflanzte gemeinsam mit Mitgliedern des Schwäbischen Albvereins den Baum des Jahres: die Mehlbeere. Jubiläum: Mittagstisch am Wenzelstein Gemeinsam wurde das fünfjährige Jubiläum gefeiert – auch Bürgermeister Tobias Huber (Reihe hinten, rechts) feierte mit. November 2024 | 6

Ehinger Adventsloskalender 2024 – Tradition für den guten Zweck Der Ehinger Adventsloskalender 2024 wurde auch in diesem Jahr zugunsten des Ehinger Sozialfonds „Bürger für Bürger“ in den Verkauf gegeben. Der Hauptpreis ist ein Balkonkraftwerk der Ehinger Energie. Insgesamt warteten 150 Preise im Wert von 6.000 Euro auf die Gewinnerinnen und Gewinner. Der Kalender kostete fünf Euro und der gesamte Erlös ging an den Ehinger Sozialfonds „Bürger für Bürger“, der Menschen in Not unterstützt, ein Netzwerk von Caritas, DRK Ehingen und der SÜDWEST Presse Aktion 100 000. Der Erlös der verkauften 2.750 Exemplare unterstützte so gezielt Menschen in Not in der Region. Oberbürgermeister Alexander Baumann dankte als Schirmherr des Adventsloskalenders Sponsoren, Initiatoren und Helferinnen und Helfern: „Sie helfen mit, dass die Empfänger ihr Leben ein Stück besser gestalten können. Selbst wenn man keinen Preis gewinnt, gewinnt man dennoch Freude an der Gewissheit, seinen Mitmenschen in großen Notlagen helfen zu können.“ Besonders gewürdigt wurde Elisabeth Waibel für ihr Engagement im Sozialfonds, der in den vergangenen Jahren bereits 72 000 Euro für bedürftige Familien ausgezahlt hat. Neben finanzieller Unterstützung in Krisenzeiten werden auch unbürokratisch Hilfen für Familien mit Kindern, alleinerziehende Mütter und Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen bereitgestellt. Mit jedem Los Gutes tun: Der Erlös des Ehinger Adventsloskalenders unterstützt Menschen in Not. 7 | November 2024

Tag des Ehrenamtes Anfang Dezember wurde der Internationale Tag des Ehrenamtes gefeiert. Auch die Stadt Ehingen, die Lokale Agenda und das Netzwerk Ehrenamt nutzten diesen Anlass, um sich bei den Ehrenamtlichen für ihr vielfältiges Engagement zu bedanken. Alle Ehrenamtlichen waren ins Café CIDO im Bürgerhaus Oberschaffnei eingeladen, bei Kaffee und Kuchen zusammenzukommen und sich in gemütlicher Atmosphäre auszutauschen. Der Aktionstag hat das Ziel, die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlichen anzuerkennen und ihr Engagement weiter zu fördern. Der Internationale Tag des Ehrenamtes wurde 1985 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und fand bereits 1986 zum ersten Mal weltweit statt. Wer sich ehrenamtlich engagieren und aktiv an der Gestaltung der Stadt Ehingen mitwirken möchte, kann sich jederzeit einbringen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich in verschiedenen Bereichen zu engagieren und damit einen positiven Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten. Die Stadt Ehingen geht neue Wege, um pädagogisches Fachpersonal wie Erzieherinnen und Erzieher, Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger oder auch sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten zu gewinnen. Dabei sollen die Menschen in den Mittelpunkt gerückt werden, die diese Berufe ausmachen: die Fachkräfte selbst. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, echte Stimmen aus unseren Kindertageseinrichtungen zu Wort kommen zu lassen“, erklärte Bürgermeister Tobias Huber. „Die Menschen sollen erleben, wie eng die Zusammenarbeit im Team ist und wie abwechslungsreich der Arbeitsalltag in unseren Einrichtungen gestaltet wird – und wer könnte das besser vermitteln als unsere eigenen Mitarbeitenden, die ihre Erfahrungen und Einblicke direkt teilen?“ Die Videos stellen die Mitarbeitenden selbst in den Mittelpunkt: Sie sprechen direkt über ihre Erfahrungen, die Zusammenarbeit im Team und die Vorteile, die sie bei der Stadt Ehingen besonders schätzen. Dabei geben sie einen ehrlichen und persönlichen Einblick in ihre Arbeit, betonen den kollegialen Zusammenhalt, die gemeinsamen Teamtage und die unterstützende Arbeitsatmosphäre. Authentisch und unverstellt vermitteln sie, warum sie sich in ihrem Beruf und bei der Stadt Ehingen so gut aufgehoben fühlen. Mit dieser authentischen Herangehensweise möchte die Stadt Ehingen potenzielle Bewerberinnen und Bewerber erreichen, die Wert auf echte Einblicke und ein authentisches Arbeitsumfeld legen. „Unsere Videos sind nicht glattpoliert oder gestellt – sie sind echt und ehrlich. Genau das macht ihren Charme aus und hebt uns von klassischen RecruitingKampagnen ab“, betonte Bürgermeister Tobias Huber. Die Videos waren Teil einer erfolgreichen Social-MediaKampagne zur Gewinnung von pädagogischem Personal. „Aus erster Hand“: Stadt Ehingen dreht authentische Videos mit pädagogischem Fachpersonal Im Mittelpunkt stehen die Menschen: Mitarbeitende aus Ehinger Kitas berichten, was ihren Beruf und das Arbeiten im Team besonders macht. Die Stadt Ehingen, die Lokale Agenda und das Netzwerk Ehrenamt bedankten sich mit Kaffee und Kuchen bei allen ehrenamtlich Engagierten. Dezember 2024 | 8

37. Ehinger Weihnachtsmarkt: Ein Highlight der Adventszeit Kunsthandwerk, Glühwein, Lichterglanz: Über zwei Dutzend Stände und ein vielseitiges Programm haben den Weihnachtsmarkt in Ehingen wieder zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Der Weihnachtsmarkt in Ehingen ist ein Höhepunkt in der Adventszeit und lockt jährlich viele Besucherinnen und Besucher aus der Region und darüber hinaus an. Wer nach einem Weihnachtsmarkt sucht, der mit Authentizität, Atmosphäre und regionalem Charme überzeugt, wird in Ehingen fündig. Am Freitag, 13. Dezember, eröffnete Oberbürgermeister Alexander Baumann offiziell den 37. Ehinger Weihnachtsmarkt. Die festliche Atmosphäre wurde von Musikgruppen wie dem Musikverein „Lyra“ und dem Chor „fEinklang“ sowie der „Caribbean Steelband Kolibris“ begleitet. Die winterliche Märchenwelt war täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet und bot ein Erlebnis für die ganze Familie mit über zwei Dutzend liebevoll dekorierten Ständen, die handgemachte Waren, Kunsthandwerk und regionale Spezialitäten verkauften. Kulinarische Genüsse wie Glühwein, Christstollen und Maultaschen sowie Kinderaktionen wie Basteln und Vorlesestunden bereicherten das Angebot. Besonders beliebt war die X-Mas-Party am 20. Dezember mit einer Lightshow, Modenschau und Party-Sound von DJ LaLison. Neben bewährten Ständen gab es auch neue Verkaufsangebote und Schulklassen sowie Vereine besetzten die Hütten. Am 17. Dezember wurde eine Stadtführung für Neu- und Alt-Ehinger angeboten. Das umfangreiche Unterhaltungsprogramm umfasste über 60 Programmpunkte mit bekannten Akteuren. Der Nikolaus verteilte kleine Geschenke und das Christkind besuchte täglich das Wunschzettelbüro, am Kindertag gab es spezielle Ermäßigungen für die kleinen Besucherinnen und Besucher. So wurde der Ehinger Weihnachtsmarkt einmal mehr seinem Ruf als stimmungsvolles Adventserlebnis gerecht – ein Ort, an dem festliche Tradition, regionale Verbundenheit und vorweihnachtliche Freude auf ganz besondere Weise zusammenkommen. 9 | Dezember 2024

„Wunschbaum“-Aktion 2024: Weihnachtsfreude für Bedürftige Auch in diesem Jahr wurde die „Wunschbaum“-Aktion in Ehingen durchgeführt, um bedürftigen Menschen ein schönes Weihnachtsgeschenk zu ermöglichen. Menschen mit geringem Einkommen konnten Wünsche äußern, die durch großzügige Spenden der Ehinger Bevölkerung erfüllt wurden. Die Wunschbäume, die mit Wunschkarten bestückt waren, standen an mehreren Stellen in Ehingen, darunter das Café CIDO, das Hotel Schwanen, das evangelische Jugendheim, die Katholischen Kirchen St. Blasius und St. Michael sowie die VR-Bank Alb-Blau-Donau. Bürgermeister Tobias Huber dankte den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie allen Spenderinnen und Spendern für ihr Engagement. Die Geschenke konnten bis zum 9. Dezember abgegeben werden, um sie rechtzeitig vor Weihnachten an die Bedürftigen zu verteilen. Diese Aktion zeigt die starke Verbundenheit und Hilfsbereitschaft in der Ehinger Gemeinschaft. Die Aktion „Wunschbaum“ berührte erneut zahlreiche Herzen und gab bedürftigen Menschen die Möglichkeit, ein hübsch verpacktes Weihnachtsgeschenk zu erhalten. Die Stadt Ehingen bedankte sich herzlich bei allen Ehingerinnen und Ehingern, die durch ihre großzügigen Bürgermeister Tobias Huber (rechts) mit dem Team der Wunschbaum-Aktion. Elektro-Busse revolutionieren den Linienverkehr in Ehingen Im Jahr 2024 setzte die Robert Bayer GmbH aus Ehingen zusammen mit Daimler Buses einen bedeutenden Schritt in Richtung E-Mobilität. Das Unternehmen nahm den ersten vollelektrischen Linienbus in Betrieb, der künftig im Alb-Donau-Kreis und im Kreis Biberach unterwegs sein wird. Dies macht Ehingen zu einem Vorreiter in der Region, da es sich um das erste private Busunternehmen handelt, das Elektrobusse im Linienverkehr einsetzt. Der Bus wird mit Strom aus einer Photovoltaikanlage auf dem Betriebshof von Robert Bayer versorgt, während die notwendige Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut wird. Trotz der hohen Anschaffungskosten der E-Busse im Vergleich zu herkömmlichen Dieselbussen – etwa anderthalbmal so teuer – sehen alle Beteiligten das Projekt als zukunftsweisend an. Oberbürgermeister Alexander Baumann und Landrat Heiner Scheffold lobten das Engagement der Firma Bayer und betonten zugleich die Herausforderungen, die mit der flächendeckenden Einführung der E-Mobilität im öffentlichen Verkehr verbunden sind. Die Reichweite der neuen E-Busse beträgt rund 300 Kilometer, was den Einsatz sowohl in städtischen als auch in ländlichen Bereichen ermöglicht. Besonders der Ausbau der Ladeinfrastruktur wird als entscheidend für den Erfolg Ein Meilenstein für die Region – mit dem ersten E-Bus setzt die Robert Bayer GmbH neue Maßstäbe im öffentlichen Nahverkehr im Alb-Donau-Kreis. des Projekts angesehen. Mit der Einführung dieser Busse unterstreicht Ehingen seine Vorreiterrolle in der E-Mobilität und setzt ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Innovation im öffentlichen Verkehr. Spenden dazu beigetragen haben, diese wunderbare Initiative zu realisieren. Ein großes Dankeschön ging auch an die vielen Engagierten im Helferteam. Dezember 2024 | 10

Gelungenes Ehinger Kurzfilm-Festival Im Jahr 2024 markierte das erste „Stickman Filmfestival“ in Ehingen einen großen Erfolg. Organisiert von den jungen Filmemachern Manfred Strack, Luis Wilhelm und Peter Kneer, die auch das Unternehmen „Stickman Productions“ gegründet haben, wurde das Festival im Central-Center Ehingen mit einer beinahe ausverkauften Premiere gefeiert. Neben der Vorstellung von 13 ausgewählten Kurzfilmen bot das Event eine Plattform für Nachwuchsregisseure und zog eine breite Zuschauergruppe an. Besonders der 19-jährige Luis Wilhelm kündigte an, das Festival im nächsten Jahr unter eigener Regie fortzusetzen. Die Veranstaltung war nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern stärkte auch das Kino als wichtigen Treffpunkt für die Region. Viele Besucherinnen und Besucher waren zur Unterstützung der jungen Organisatoren ins Ehinger Kino zu Kinobetreiber Max Kienzle gekommen. Auch Oberbürgermeister Alexander Baumann war bei der Premiere im großen Kinosaal dabei. „Ich bin stolz auf Max Kienzle, der das schöne Kino mit riesigem Engagement am Leben erhält“, lobte Oberbürgermeister Alexander Baumann. Das Festival zeigte eine Vielfalt an Themen und Genres – von Romanzen bis zu satirischen und humoristischen Filmen – und sorgte für große Begeisterung unter den Besucherinnen und Besuchern. Die Organisatoren streben an, Ehingen als „Magnet der Filmszene“ zu etablieren und das Kino zu einem Ort für kulturelle Veranstaltungen aller Generationen zu machen. Großer Auftritt für junge Talente – das erste Stickman Filmfestival feierte im Central-Center Ehingen eine fast ausverkaufte Premiere. Das Stickman-Team feierte den Erfolg seiner ersten großen Kinopremiere in Ehingen. 11 | Dezember 2024

Ehinger Supernovas werden Landesmeister im Cheerleading Die Ehinger Supernova Cheerleader haben sich bei ihrer Premierenteilnahme die Landesmeisterschaft im „Level 2 Intermediate“ des Cheerleading-Verbands (CCVD) gesichert. Beim Wettbewerb im Sindelfinger Glaspalast überzeugten die 19 Cheerleader – darunter auch ihr einziges männliches Mitglied, Urs Vaillant – mit einer 2,30 Minuten langen Darbietung. Die Jury vergab 5,41 Punkte, was für eine erste Teilnahme ein solider Erfolg war. Zwar reichte die Punktzahl nicht für die Qualifikation zu den Regionalmeisterschaften, doch die Freude im Team war dennoch groß. Die Idee zur Teilnahme entstand im Vorjahr, als die Supernovas als Zuschauerinnen und Zuschauer bei den Landesmeisterschaften dabei waren und beschlossen, selbst anzutreten. Seitdem sind sie Mitglied im CCVD und trainieren unter der Leitung von Savannah Blank, die über den C-Trainerschein verfügt. In Vorbereitung auf die Meisterschaft wurde dreimal pro Woche trainiert. Für das kommende Jahr planen die Supernovas eine erneute Teilnahme – möglicherweise sogar im „Level 3“, der anspruchsvolleren Konkurrenzklasse. Inzwischen sind auch mehr Männer im Team, was die Dynamik zusätzlich stärkt. Die Gruppe blickt voller Vorfreude auf die nächste Herausforderung und hat sich den Termin für die Landesmeisterschaften 2025 bereits fest im Kalender notiert. Für die Ehinger Supernova Cheerleader war es ein unvergesslicher Moment – der erste Auftritt bei den Landesmeisterschaften. Dezember 2024 | 12

Silvester Mit großer Vorfreude wurde auch in Ehingen wieder der Neujahrsbeginn erwartet. Mit einem bunten Silvesterfeuerwerk wurde der Start im Herzen der Stadt in das neue Jahr zu einem echten visuellen Spektakel. Die Straßen füllten sich mit Menschen, die in festlicher Stimmung das vergangene Jahr verabschiedeten und das neue willkommen hießen. Buntes Feuerwerk erleuchtete den Himmel über Ehingen zum Jahreswechsel. Silvester 13 | Januar 2025

Zukunftsfähige Feuerwehr: Spatenstich für neues Gebäude in Ehingen Mit dem symbolischen Spatenstich für die Erweiterung des Feuerwehrstützpunkts in Ehingen am 15. Januar wurde der offizielle Beginn des Bauprojekts markiert. Für die Feuerwehr soll ein moderner und funktionaler Raum geschaffen werden, der ihre wichtige Arbeit künftig noch besser unterstützt. Oberbürgermeister Alexander Baumann betonte in seiner Rede, dass das neue Gebäude einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Feuerwehr leisten wird – und das sowohl in Bezug auf ihre Ausstattung als auch auf die Unterstützung ihrer ehrenamtlichen Arbeit. „Die Feuerwehr ist das Rückgrat unserer Sicherheit“, so der Oberbürgermeister. „Ihr Aufgabenspektrum reicht von der Brandbekämpfung über technische Hilfeleistungen bis hin zur Bergung von Verletzten. Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner stehen rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, bereit, wenn sie am dringendsten gebraucht werden – und riskieren dabei nicht selten ihre eigene Gesundheit. Für diesen unermüdlichen Einsatz ist der Dienst der Feuerwehrleute von unschätzbarem Wert und verdient höchste Anerkennung.“ Das neue Feuerwehrhaus wird nicht nur ein moderner und funktionaler Raum für die Feuerwehr, sondern auch ein Ort der Ausbildung und Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen. „Mit diesem Bauprojekt schaffen wir einen Standort, der den Anforderungen unserer Feuerwehr gerecht wird und ihren wichtigen Dienst für die Gemeinschaft effektiv unterstützt“, so Oberbürgermeister Alexander Baumann weiter. Das Projekt wurde unter Beteiligung der Feuerwehr geplant und in einem Wettbewerb vergeben. Unter den Gewinnern des Architekturwettbewerbs finden sich „BFK Architekten“ aus Stuttgart sowie mehrere Ingenieurbüros, darunter „matrix Ingenieure GmbH“, „IGH Stuttgart GmbH“ und „Elektroplan Ingenieur GmbH“. Darüber hinaus sind auch Experten für die Außenanlagen und bauphysikalischen Anforderungen eingebunden, darunter „Greenbox Landschaftsarchitektur“ und „GN Bauphysik“. Die Bruttogrundfläche des Neubaus beträgt rund 2.900 Quadratmeter, der Bruttorauminhalt beläuft sich auf etwa 13 250 Kubikmeter. Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf etwa 18 Millionen Euro geschätzt, wobei das Land mit einer Förderung von insgesamt 363 600 Euro für den Bau der Fahrzeughalle und des Pumpenprüfstands zur Seite steht. Das neue Gebäude wird unter anderem eine Tiefgarage mit 43 Stellplätzen, ein Hochregallager, einen Schulungsraum und eine Fahrzeughalle mit acht Stellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge umfassen. Darüber hinaus sind ein Übungshof und ein Parkplatz mit 47 Stellplätzen für Pkw vorgesehen. Die ersten Arbeiten, die an die Bietergemeinschaft Brotbeck GmbH / Blautal GmbH vergeben wurden, haben bereits begonnen. Ziel des Projekts ist es, die Feuerwehr für die wachsenden Anforderungen der Stadt zu rüsten und gleichzeitig den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrleute zu fördern. Der neue Standort soll nicht nur als Ort der Einsätze, sondern auch als Zentrum für Schulungen, Veranstaltungen und Gemeinschaftsaktivitäten dienen. Der Dank des Oberbürgermeisters galt allen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten für ihr beispielloses Engagement das ganze Jahr über. Ebenso sprach er seinen Dank an die Verantwortlichen der Feuerwehr sowie allen beteiligten Firmen, Planern und den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Oberbürgermeister Alexander Baumann (Mitte) beim Spatenstich für die Erweiterung des Feuerwehrstützpunktes gemeinsam mit Mitgliedern des Gemeinderates, beteiligten Baufirmen und Mitgliedern der städtischen Verwaltung. Januar 2025 | 14

Der Ehinger Wochenmarkt wird seit Januar um zwei erfahrene Marktbeschicker bereichert: Leo Baumholzer und Christian Masetti werden zukünftig für frische Vielfalt sorgen und den Wochenmarkt in Ehingen mit Obst, Gemüse und Jungpflanzen ergänzen. Leo Baumholzer ist seit dem 7. Januar mit einem eigenen Marktstand auf dem Ehinger Wochenmarkt vertreten. Christian Masetti nimmt ebenfalls seit Anfang des Jahres teil und stellt sein breites Angebot zum Verkauf. Christian Masetti führt eine eigene Gärtnerei für Zierpflanzen und bietet unbehandeltes Obst und Gemüse an, daneben betreibt er das Ladengeschäft „s’Lädle“ in Riedlingen und beschickt Wochenmärkte in der Region. Leo Baumholzer führt seit einigen Jahren einen erfolgreichen Obst- und Gemüsehandel in Ulm und beliefert verschiedene Wochenmärkte sowie Gastronomiebetriebe in der Region mit seinen saisonalen Produkten. Ordnungsamtsleiter Philipp Theiner und Christine Braig, Sachbearbeiterin für das Marktwesen im Ordnungsamt, freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit. Das Angebot von Leo Baumholzer und Christian Masetti verspricht eine Bereicherung des Wochenmarktes und einen Ausbau der Produktpalette an frischen und regionalen Erzeugnissen für die Besucherinnen und Besucher des Ehinger Wochenmarktes. Neue Marktverkäufer bereichern den Ehinger Wochenmarkt Der Wochenmarkt in Ehingen wird somit auch weiterhin ein beliebter Treffpunkt für Liebhaber von frischen Lebensmitteln bleiben, und mit Leo Baumholzer und Christian Masetti können sich die Besucherinnen und Besucher auf zahlreiche neue Angebote freuen. Rechts- und Ordnungsamtsleiter Philipp Theiner (von rechts nach links) mit den neuen Marktbeschickern Leo Baumholzer und Christian Masetti sowie Christine Braig. Der Wochenmarkt in Ehingen bietet eine breite Produktpalette und verwöhnt nicht nur den Gaumen sondern auch das Auge. 15 | Januar 2025

Elfter interkultureller Kalender für Ehingen veröffentlicht Seit nun elf Jahren veröffentlicht die Lokale Agenda Ehingen den „interkulturellen Kalender“. Der beliebte Kalender zeigt neben den Feiertagen der unterschiedlichen in Ehingen vertretenen Religionsgemeinschaften auch die gemeinsamen Ehinger Feste und Veranstaltungen auf. So trägt der interkulturelle Kalender dazu bei, neben den kleinen Unterschieden, vor allem die Gemeinsamkeiten der Ehingerinnen und Ehinger darzustellen. Der interkulturelle Kalender entstand auf Initiative des Netzwerks Bildungspartner „Nebi“ und wird von der kommunalen Integrationsbeauftragten weitergeführt. Er wird kostenlos an alle Schulen und Kindertagesstätten in Ehingen sowie an öffentliche Einrichtungen verteilt, in denen Menschen aus allen Kulturkreisen zusammenkommen. Eine detaillierte Beschreibung der vielen Feier- und Festtage finden Sie auf der Homepage der Lokalen Agenda. Ada Bialecki mit dem interkulturellen Kalender 2025. Digitale Bauantragstellung bei der Stadt Ehingen – virtuelles Bauamt (ViBa) seit 1. Januar Die Baurechtsbehörde der Stadt Ehingen stellt auf die vollständig digitale Bearbeitung von Bauanträgen und Kenntnisgaben um. Seit dem 1. Januar ist die elektronische Einreichung in Textform in archivfähigem Portable Document Format (PDF/A) verpflichtend. Die Baurechtsbehörde kann gemäß § 3 Absatz 2 der Verfahrensverordnung zur Landesbauordnung (LBOVVO) verlangen, dass Bauanträge und Bauvorlagen über einen von ihr benannten Onlinedienst einzureichen sind. Bei der Stadt Ehingen wird hierzu die landeseinheitliche Lösung „Virtuelles Bauamt“ (ViBa BW) genutzt. Das Portal ermöglicht es, baurechtliche Vorgänge wie Bauanträge und Kenntnisgaben papierlos abzuhandeln, von der Antragstellung bis zum Versand des Bescheids. Zur Nutzung des ViBa ist eine Anmeldung seitens der Bauherrschaft und des Entwurfsverfassers (zum Beispiel Architekt, Bauingenieur, Handwerksmeister) mit substanziellem Vertrauensniveau „hoch“ erforderlich. Für Privatpersonen ist hierfür ein BundID-Konto mit Authentifizierung durch den Online-Ausweis oder ein ELSTER-Zertifikat notwendig. Unternehmen authentifizieren sich über ein Unternehmenskonto. Die Registrierung der BundID oder des Unternehmenskontos ist einmalig durchzuführen. Sie können sich dann landesweit mit dieser Zugangsberechtigung bei allen Baurechtsbehörden, welche mit dem Virtuellen Bauamt arbeiten, anmelden. Wichtig ist jedoch, dass jede Baurechtsbehörde über individuelle Zugangslinks verfügt. Andere Wege der Bauantragseinreichung sind seit dem 1. Januar nicht mehr zulässig. Weitere Informationen finden Sie unter www.ehingen.de/viba Januar 2025 | 16

Ehingen auf der Stuttgarter Reisemesse CMT Am Eröffnungstag der Messe besuchte Oberbürgermeister Alexander Baumann den Stand der Stadt Ehingen. Elisabeth Zimmermann (links) vom Gasthof und Hotel zum Ochsen Ehingen präsentierte gemeinsam mit Heike D’Ettorre und Rabea Christ (von rechts) vom Ehinger Stadtmarketing die Angebote in den Bereichen Bierkultur, Wandererlebnis, Wellness und Kulinarik. Neue Statue repräsentiert die Ehinger Fasnet Ein bedeutender Schritt für den Ehinger Narrenwanderweg wurde am 6. Januar vollzogen: Die Kügele-Statue vor der Stadtbücherei wurde feierlich enthüllt und stellt nun ein weiteres Denkmal für die Fasnetstradition in Ehingen dar. Diese Statue markiert das fast vollständige Erbe der Narrenzunft Spritzenmuck, da nur noch die Büttel und Krettenweiber ohne eigenes Denkmal sind. Die Enthüllung fiel auf den 6. Januar, einen symbolträchtigen Tag für die Narren, der auch den Start in die Fasnetsaison markierte. Zu Ehren der Kügele wurde ein kleiner Umzug organisiert, bei dem die Hästräger, angeführt vom Dixi, dem Büttel, mit lauten Rufen und Musik durch die Stadt zogen. Ziel war die Stadtbücherei, dort wartete die Statue noch geheimnisvoll verhüllt. In ihrer Rede blickte Zunftmeisterin Elvira Mall auf die Entstehung der Statue zurück. Im Jahr 2022 begannen die ersten Überlegungen, eine Kügele-Statue aufzustellen. Die Materialwahl war eine der ersten Herausforderungen. Schließlich entschied man sich für Alteisen, ein Symbol für die alte Tradition der Pfannenproduktion. Mit der Unterstützung der Firma „Giganten aus Stahl“ konnte die Statue schließlich gefertigt werden. Die Suche nach dem richtigen Standort führte zu der Entscheidung, die Statue vor der Stadtbücherei zu platzieren. Dieser Standort erwies sich als optimal, da er in der Nähe der Kügele-Bäckerei liegt und die Statue von vielen Passanten, insbesondere den Konviktschülerinnen und Konviktschülern, gesehen wird. Auch Oberbürgermeister Alexander Baumann zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung und betonte, dass der Narrenwanderweg, der mit dem Mate-Stein begonnen hatte, nun um einen weiteren bedeutenden Punkt ergänzt wurde. Volker Raiber, Zunftmeister der Narrenzunft Spritzenmuck, hob hervor, dass die Kügele ein zentraler Pfeiler der Fasnet seien und die Statue deren Schönheit repräsentiere. Die silbern glänzende Statue der Kügele wurde feierlich enthüllt und anschließend von Diakon Roland Gaschler und Pfarrer Lorenz Kohl gesegnet. Im Anschluss feierten die Narren ausgelassen mit Musik und viel Schunkeln. Die Stadt Ehingen ist seit vielen Jahren auf der beliebten Tourismus-Messe CMT in Stuttgart vertreten. Am Stand des Schwäbischen Alb Tourismusverbandes in Halle sechs konnten sich die Besucherinnen und Besucher vom 18. bis 26. Januar wieder über Ehingen als Urlaubs- und Erholungsziel informieren. Der Trend zum innerdeutschen Tourismus hält an, was Ehinger Hotels und Gasthöfe deutlich spüren und mit ihren Investitionen in die Zukunft sichtbar und erlebbar machen. Aus diesem Grund wirkten mehrere engagierte Ehinger Übernachtungsbetriebe dieses Jahr erstmals am Stand der Stadt Ehingen mit. So war ein direkter Kontakt mit den neuen Gästen möglich. Das Stadtmarketing-Team freute sich über diese fachkundige Unterstützung durch das Hotel Adler, das Hotel Gasthof zum Ochsen, das Bierkulturhotel Schwanen und das Hotel Ehinger Rose/GH1. Mit einem Bier-Quiz, Bierpralinen aus Katrins Konditorei, aber auch selbstgemachtem Alblinsensalat wurden die Gäste am Stand für Ehingen begeistert. So präsentierten sich die Ehinger Gastgeber dem Reisepublikum mit ihren speziellen Angeboten rund um die Hauptthemen Bierkultur, Wandererlebnis Besinnungsweg, Wellness und Kulinarik. Als weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit ist die jährlich über neun Tage stattfindende CMT in Stuttgart ein wichtiger Termin im Kalender der Stadt Ehingen. 17 | Januar 2025

Vortrag: Bildbearbeitung mit dem Smartphone Neubauprojekt schafft günstigen Wohnraum Vor einigen Jahren waren Handy-Fotos noch in winzigen Formaten und boten eine bescheidene Qualität. Heute haben sich Smartphones jedoch zu einer echten Alternative zu Kompaktkameras entwickelt. Mit verschiedenen Apps kann man Fotos direkt auf dem Gerät bearbeiten, um sie zum Beispiel an Freunde zu versenden oder sie in sozialen Medien zu nutzen. Smartphones eröffnen Hobbyfotografen ungeahnte Möglichkeiten. Sollen Bilder von aktuellen Events berichten, können sie ohne zusätzliche Geräte bearbeitet und anschließend über das Internet geteilt werden. Udo Besenreuther vom Netzwerk für Senioren-Internet-Initiativen Baden-Württemberg zeigte in seinem Vortrag diverse Möglichkeiten zur Qualitätsverbesserung und Fotobearbeitung direkt auf dem Smartphone, sowohl für Android- als auch für Apple-Smartphones. Im Bürgerhaus Oberschaffnei gab es einen informativen Vortrag mit einem praxisorientierten Exkurs zu diesem hochaktuellen Thema. Volles Haus beim Vortrag von Udo Besenreuther im Bürgerhaus Oberschaffnei. In einer aktuellen Initiative zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus hat die Stadt in einem Neubauprojekt elf Wohnungen geschaffen, die gezielt für Menschen mit geringem Einkommen vorgesehen sind. Das Besondere an diesem Projekt: Über dem Neubau des Kindergartens „Mittendrin“ in Ehingen wurden die Wohnungen errichtet, die für Haushalte mit einem Wohnberechtigungsschein (WBS) zugänglich sind. Die neuen Wohnungen, die eine attraktive Möglichkeit für Menschen bieten, die auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum sind, liegen rund 30 Prozent unter dem städtischen Mietspiegel. Dies stellt sicher, dass die Mieten für die Bewohnerinnen und Bewohner finanziell tragbar bleiben und keine unzumutbare Belastung darstellen. Die Stadt Ehingen bietet im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus elf Wohnungen in der Gymnasiumstraße 24 in Ehingen zur Vermietung an und diese sollen vor allem Menschen zugutekommen, die in der aktuellen Marktsituation Schwierigkeiten haben, eine angemessene und bezahlbare Wohnung zu finden. Um in den Genuss der günstigen Mieten zu kommen, müssen die potenziellen Mieterinnen und Mieter einen Wohnberechtigungsschein vorweisen, der den Zugang zu diesem besonderen Wohnraum regelt. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen wurden im Januar ausgeschrieben und ab Mai vermietet. Sie werden entspreLichtdurchflutete Räume für ein neues Zuhause – die Neubauwohnungen bieten hohen Wohnkomfort zu fairen Mieten. chend der Haushaltsgröße und der gesetzlichen Bestimmungen des Landeswohnraumförderungsgesetzes vergeben. Die Wohnungen werden ohne Einbauküche vermietet, das heißt, die Mieterinnen und Mieter müssen eigene Küchen einbauen. Tiefgaragenstellplätze werden zu den Wohnungen zur Miete angeboten. Januar 2025 | 18

Die Ehinger Fasnet war wieder ein voller Erfolg und begeisterte mit einem vielfältigen Programm. Der Kinderumzug am Samstag, 22. Februar, war ein Highlight für die jüngsten Närrinnen und Narren. Mit viel Kreativität marschierten die Kleinsten verkleidet durch die närrische Stadt. Der bunte Kinderumzug, bei dem die Narrenbüttel mit dem Dixi den Weg für eine fantasievoll kostümierte Schar von Kindergarten- und Grundschulkindern freimachten, ließ die Narrenherzen höher schlagen. Die Feierlichkeiten am Glombigen Donnerstag, 27. Februar, begannen mit dem traditionellen Schulaustreiba und der Dixi-Zulassung am Landratsamt. Die Narrenbüttel glänzten mit ihrer Aufführung auf dem Alexanderplatz mit einer königlichen Bierparade. Weiter ging es mit dem Schauspiel „Furio‘s brennt“ am Ochsenberg. 19 | Februar 2025 „Ehinger Fasnet: Ein Fest der Tradition und Vielfalt“

Mit dem Kügelestanz zogen die Ehinger Närrinnen und Narren über den Marktplatz weiter an den Groggensee zur Ausgrabung des Groggendälers. Ein Höhepunkt des Abends war die närrische Absetzung von Oberbürgermeister Alexander Baumann. Mit dem Hexensprung über das Lagerfeuer auf dem Marktplatz brach die Nacht an und leitete eine lange und fröhliche Fasnetsnacht ein. Die Ehinger Fasnet lebt von der Tradition und dem Engagement der zahlreichen Gruppen und Vereine, die Jahr für Jahr mit viel Herzblut und Kreativität dafür sorgen, dass die Fasnet zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Seit 1618 wird in Ehingen Fasnet gefeiert, und seit der Gründung der Narrenzunft im Jahr 1874 hat sich das Brauchtum tief in das städtische Leben eingebrannt – und das wird auch in Zukunft so bleiben. Auch die Fasnetsbälle in der Lindenhalle waren wieder gut besucht und begeisterten ein ausgelassenes Publikum. Rund 5.000 Närrinnen und Narren, Musik- und Laufgruppen zogen am Fasnetsdienstag beim großen Fasnetsumzug durch die Straßen der Stadt und begeisterten mehrere Tausend Zuschauerinnen und Zuschauer. Bei strahlendem Sonnenschein wurde der Umzug zu einem wahren Fest der Lebensfreude und Gemeinschaft. 59 Gruppen und Zünfte, darunter auch die Ehinger, sorgten für eine bunte Mischung aus traditionellen und kreativen Kostümen sowie Wagen und Umzugsbotschaften, die sowohl humorvoll als auch politisch anregend waren. Fasnetsdienstag Aufführung der Narrenbüttel. Kügelestanz auf dem Marktplatz. Furio‘s brennt am Ochsenberg. Feuerwerk am Groggensee. Straßenreporterin Maja Ihle in Ehingen im Einsatz für den SWR. Die Aufzeichungen des SWR können hier abgerufen werden. Februar 2025 | 20

21 | Februar 2025 Musikalisch begleitet wurde der Umzug von elf Kapellen, die das bunte Treiben mit ihren Klängen untermalten. Der Umzug wurde nicht nur vor Ort gefeiert, sondern auch live im SWR übertragen, was ihm bundesweite Aufmerksamkeit verschaffte. Die Ehinger Fasnet zeigte sich als stimmungsvolles Fest, das die Freude am Brauchtum und an der Gemeinschaft in den Vordergrund stellte.

Symbol der Stärke: Wie Liebherr-Mobilkrane beim Wiederaufbau von Notre-Dame helfen Der verheerende Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame am 15. April 2019 zerstörte große Teile des Bauwerks, insbesondere den Dachstuhl und den Vierungsturm. Der Wiederaufbau begann schnell mit internationaler Unterstützung, darunter auch Mobilkrane aus Ehingen, die eine zentrale Rolle spielten. Der Kranhersteller Liebherr setzte mehrere Maschinen ein, darunter zwei große LTM 1350-6.1-Mobilkrane, die mit Reichweiten von bis zu 80 Metern und Höhen bis 107 Metern Material und Kunstwerke wie Eichenbalken, Steinstatuen und Kreuzblumen in luftige Höhen hoben. Die Arbeit war besonders herausfordernd, da auf der engen Baustelle viele Handwerker gleichzeitig tätig waren und der Umgang mit bleiverunreinigtem Gelände strenge Sicherheitsmaßnahmen erforderte. Für die Montage des hölzernen Vierungsturms, bekannt als „La Flèche“, waren hohe Hubhöhen erforderlich, und die Mobilkrane wurden speziell dafür mit einer 78 Meter langen Gitterspitze ausgestattet. Im Dezember 2023 war der Turm mit seinem Goldhahn und Kreuz vollendet und die äußere Form von Notre-Dame war wiederhergestellt. Der Wiederaufbau wurde als nationales Projekt unter der Leitung von Präsident Emmanuel Macron gestartet, der ein ambitioniertes Ziel setzte: Die Kathedrale sollte in fünf Jahren, bis 2024, wiedereröffnet werden. Trotz der pandemiebedingten Verzögerungen wurde dieser Plan erfolgreich umgesetzt. Im Dezember 2024 fand die feierliche Wiedereröffnung von Notre-Dame statt, begleitet von prominenten Gästen wie dem US-Präsidenten und dem Bundespräsidenten. Die Beteiligung der Ehinger Liebherr-Krane an diesem historischen Projekt wurde von den Baufachleuten mit großem Stolz und besonderer Ehre wahrgenommen. Sie bezeichneten ihre Arbeit als „eine absolute Herausforderung“, aber auch als „unglaubliche Leistung“, die nicht nur die Kathedrale, sondern auch das nationale Erbe Frankreichs wieder zum Leben erweckte. Wiederaufbau mit Präzision: Zwei Mobilkrane aus Ehingen unterstützen den Wiederaufbau von Notre-Dame in Paris. Februar 2025 | 22

Die Stadt Ehingen stellte zu Beginn des Jahres auf dem Ulmer Messegelände ihre Ausbildungsangebote zum Verwaltungsfachangestellten, zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Bibliothek, zum Fachinformatiker – Fachrichtung Systemintegration, zum Erzieher und zur sozialpädagogischen Assistenz, jeweils praxisintegriert, sowie das Anerkennungspraktikum als Erzieher oder sozialpädagogische Assistenz und den dualen Studiengang Public Management (jeweils m/w/d) vor. Stadt Ehingen auf der Ulmer Bildungsmesse vom 13. bis 15. Februar Bürgermeister Tobias Huber (links) sowie Haupt- und Personalamtsleiterin Bettina Gihr-Kneißle (Vierte von links) mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Stand der Stadtverwaltung Ehingen bei der dreitägigen Bildungsmesse in Ulm. 100 Jahre Krettenweib Am 15. Februar wurde in Ehingen die Erinnerungstafel zu 100 Jahren Krettenweib eingeweiht. Die Veranstaltung fand in der Unteren Stadt in der Tuchergasse 38 statt, dem historischen Ursprungsort des Krettenweibs. Einige hundert Menschen, darunter viele Närrinnen und Narren, waren bei der besonderen Einweihung dabei. Unter den Gästen war auch Franz Rederer. Das 91-jährige Gründungsmitglied der Krettenweiber erhielt den Narrenorden von Zunftmeister Volker Raiber. Franz Rederer erinnerte sich an die frühen Jahre der Figur, die erstmals 1924 durch Franz Högerle beim Fasnetsumzug auftrat. Die Krettenweiber, deren Ursprung in den 1950 Jahren wiederbelebt wurde und an Bekanntheit gewann, sind heute ein fester Bestandteil der Ehinger Fasnet. Die Tafel wurde von dem Künstler Reiner Schlecker gestaltet und zeigt das Krettenweib in seiner markanten Pose. Bürgermeister Tobias Huber würdigte die Bedeutung des Krettenweibs für die Stadtgeschichte. Mit dieser Gedenktafel ist der Narrenwanderweg in Ehingen nun komplett, nachdem jetzt alle Gruppen der Narrenzunft Spritzenmuck ihr Denkmal haben. Die Feier wurde mit traditionellen schwäbischen Gerichten und einer Broschüre zur Geschichte der Krettenweiber feierlich abgerundet. Franz Rederer, Gründungsmitglied der Krettenweiber, wurde von Zunftmeister Volker Raiber mit dem Narrenorden ausgezeichnet. Ein Stück Stadtgeschichte – die neue Gedenktafel in der Tuchergasse erinnert an 100 Jahre Krettenweib in Ehingen. 23 | Februar 2025

Auszeichnung für die Kaufmännische Schule Am 4. Februar wurde der Kaufmännischen Schule Ehingen im Rahmen eines Festakts in Stuttgart offiziell der Titel „Europaschule“ für die kommenden drei Jahre verliehen. Die Auszeichnung unterstreicht das Engagement der Schule, europäische Werte aktiv in das Schulleben zu integrieren und Schülerinnen und Schüler für ein aktives Leben in Europa zu befähigen. Landrat Heiner Scheffold betonte die Bedeutung des internationalen Austauschs und des europäischen Binnenmarktes für die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft. Die Kaufmännische Schule plant im Rahmen ihrer Europaschul-Aktivitäten unter anderem Projekte zu „Länderpatenschaften“ und Schulreisen nach Straßburg zum Europäischen Parlament. Die Schule möchte ihren Schülerinnen und Schülern ein vertieftes Verständnis für europäische Themen vermitteln und ihre Fremdsprachenkenntnisse ausbauen. Zudem fördert sie demokratiefördernde Projekte wie die Ausstellung „Demokratie stärken“. Zukünftig sollen neue Partnerschaften mit Schulen in anderen europäischen Ländern aufgebaut werden, um den interkulturellen Austausch weiter zu fördern. Offizielle Auszeichnung: Die Kaufmännische Schule Ehingen hat den Titel „Europaschule“ erhalten. Jubiläum der Tschembala: 40 Jahre Fasnet, Spaß und Gemeinschaft Im Jahr 2025 feierte die Narrenzunft der Nasgenstadter Tschembala ihr 40-jähriges Jubiläum. Gegründet im November 1985 von Mitgliedern einer Damenfußballmannschaft, um das Fasnetsleben zu bereichern, hat sich die Zunft schnell etabliert. Inspiriert von der historischen Figur des Hofnarren, der in der Vergangenheit als Gesellschaftskritiker fungierte, präsentieren sich die Tschembala seit 1988 mit handgeschnitzten Holzmasken und einheitlichen Häsern. Mitglieder der ersten Stunde, darunter Regina Diepold und Sigmund Schaffrina, prägten die Zunft über viele Jahre. Heute wird die Narrenzunft von Julia Peterka und Christine Geiselhart als Vorstandsteam geführt. Die Tschembala zeichnen sich nicht nur durch ihre Freude am närrischen Treiben aus, sondern auch durch ihr starkes Gemeinschaftsgefühl und ihre Verbundenheit zur Tradition. Ein weiteres Highlight des Jubiläumsjahres war die Teilnahme am Fasnetsumzug in Oberdischingen. Auch die fortwährende Unterstützung durch die regionalen Narrenzünfte im Freundschaftskreis Freier Zünfte der Donau-Riss war ein besonderes Zeichen der Verbundenheit. Die Rolle des Büttels, die über Jahrzehnte hinweg von Thomas Ströbele übernommen wurde, bleibt ein wichtiges Element der Zunfttradition. Mit 50 aktiven Mitgliedern und einer großen Zahl an Jungnarren blickt die Narrenzunft Tschembala weiterhin optimistisch in die Zukunft und engagiert sich auch beim Glombigen und der Ehinger Kirbe. Das Jubiläum wurde bis zum Fasnetsdienstag gefeiert. 40 Jahre Tschembala: Die Narrenzunft aus Nasgenstadt feierte 2025 ihr rundes Jubiläum mit viel Herzblut und närrischer Leidenschaft. Februar 2025 | 24

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR): Fördermöglichkeiten für eine nachhaltige Strukturentwicklung in Ehingen Die Große Kreisstadt Ehingen mit ihren 17 Teilorten setzt auf nachhaltige Entwicklung. Mit Hilfe des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) werden gezielt Projekte zur Stärkung der ländlichen Strukturen unterstützt. Das ELR bietet mit seinen Förderbereichen Innenentwicklung/Wohnen, Grundversorgung, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen einen idealen Rahmen, um die Lebensqualität in den ländlich geprägten Gebieten Ehingens zu verbessern und gleichzeitig die Grundlage für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu schaffen. Auf Einladung des Ministers für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, nahm Oberbürgermeister Alexander Baumann Anfang März an der Landespressekonferenz zur Programmentscheidung in Stuttgart teil, um die Bedeutung des Förderprogramms aus kommunaler Sicht darzustellen. „Das ELR ist ein zentrales Instrument, das die Vielfalt und das Potenzial von ländlich geprägten Regionen unterstützt. Durch die Förderung von Projekten, die den Innenbereich aufwerten, die Grundversorgung sichern und die Infrastruktur stärken, trägt das Programm entscheidend dazu bei, lebenswerte Orte für alle Generationen zu erhalten“, betonte Oberbürgermeister Alexander Baumann. Besonders hervorzuheben ist, dass im Jahr 2025 insgesamt sieben Anträge aus Ehingen mit einer Gesamtzuschusssumme von 715 030 Euro eingereicht wurden. Laut der diesjährigen Programmentscheidung wird ein Zuschuss in Höhe von rund 560 000 Euro bereitgestellt. In den vergangenen drei Jahren beliefen sich die Fördersummen auf rund 2,8 Millionen Euro. Bemerkenswert ist beispielsweise die Förderung des Abrisses des alten Rathauses mit Nebengebäude in Altsteußlingen und des Neubaus eines Dorfgemeinschaftshauses mit Feuerwehr und Ortsverwaltung in der Ortsmitte. Ein weiteres gelungenes Beispiel ist die Umnutzung des Scheunenteils in Holzbauweise sowie die Modernisierung des Wohnteils einer Hofstelle in Tiefenhülen, die zudem mit dem Sanierungspreis des Alb-Donau-Kreises ausgezeichnet wurde. Ebenso förderwürdig war der Neubau eines Gästehauses mit Eventküche als Erweiterung des Hotel- und Restaurantbetriebs der Ehinger Rose im GH1 in Ehingen. „Mit dem ELR werden Maßnahmen gefördert, die direkt vor Ort Wirkung zeigen: von der Schaffung von attraktivem Wohnraum und der Sicherstellung der Grundversorgung bis hin zur Förderung von Gemeinschaftseinrichtungen und der Stärkung lokaler Arbeitsplätze“, so Oberbürgermeister Alexander Baumann. Der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, hob anlässlich der Bekanntgabe der Fördermittel Anfang März die Wichtigkeit des Programms hervor: „Ohne eine angemessene Grundversorgung, ohne ein gutes Kulturangebot, ohne geeigneten Wohnraum oder aktive Vereine werden auch keine Facharbeitskräfte, keine Ärzte oder junge Familien in den ländlichen Raum ziehen oder dortbleiben. Das ELR hat damit eine besondere Bedeutung für die Strukturförderung im ländlichen Raum. Hinter den ausgewählten Projekten stehen viele Bürgerinnen und Bürger, die gute Ideen für positive Entwicklungen haben.“ In diesem Jahr werden insgesamt 1.042 Projekte in 410 Gemeinden mit 101,4 Millionen Euro unterstützt. Damit wird der ländliche Raum in Baden-Württemberg nachhaltig gestärkt und gleichzeitig werden Impulse für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung gesetzt. Dorfgemeinschaftshaus mit Ortsverwaltung und Feuerwehr in Altsteußlingen – ein Symbol für nachhaltige Strukturentwicklung durch das ELR-Programm. Pressekonferenz in Stuttgart mit Oberbürgermeister Alexander Baumann: Ehingen setzt mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum gezielt auf zukunftsfähige Stadt- und Dorfentwicklung. 25 | März 2025

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