Thomas Reith benennt „Erfolgsfaktoren für die Zukunft“ beim 13. Ehinger Wirtschaftsforum Das 13. Ehinger Wirtschaftsforum am 16. Oktober war ein voller Erfolg. Als Referent konnte Thomas Reith, Standortleiter von Boehringer Ingelheim in Biberach, gewonnen werden. Er wurde von Oberbürgermeister Alexander Baumann im BED BusinessPark Ehingen Donau herzlich empfangen. In seiner Begrüßung würdigte der Oberbürgermeister die herausragende Karriere von Thomas Reith sowie sein langjähriges Engagement für die Region und sagte: „Boehringer Ingelheim verkörpert wie kaum ein anderes Unternehmen Tradition und Innovation. Das Tempo und die Bedeutung der Innovationen im Biopharma-Bereich sind enorm hoch.“ Thomas Reith gab einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Perspektiven der pharmazeutischen Industrie. Dabei betonte er die Notwendigkeit, schon heute auf gesundheitliche Entwicklungen der kommenden 15 Jahre zu reagieren. Rund 20 Prozent des Jahresumsatzes – etwa sechs Milliarden Euro – investiert Boehringer in Forschung und Entwicklung. Die zunehmende Komplexität globaler Lieferketten, die Rolle von Künstlicher Intelligenz und der Bürokratieabbau sowohl in Unternehmen als auch in Behörden waren zentrale Themen seines Vortrags. BusinessPark auch gesellschaftliche Referenz für Ehingen Das Veranstaltungsformat des Ehinger Wirtschaftsforums lockt hochkarätige Referenten und Gäste in die Stadt. So auch beim zwölften Ehinger Wirtschaftsforum am 1. April, als der „Kommunikator des Jahres“, Dr. Andreas Möller, Leiter Unternehmenskommunikation und Politik der TRUMPF SE + Co. KG, über den Umgang von Unternehmen mit spezifischen politischen Zeitfragen referierte. Oberbürgermeister Alexander Baumann würdigte in seiner Begrüßung des Referenten dessen herausragendes Unternehmen, seine Vorstandsvorsitzende, Dr. Nicola LeibingerKammüller und den Referenten selbst. 5 Milliarden Euro Umsatz, Forschungs- und Entwicklungskosten von jährlich rund einer halben Milliarde Euro und ein Eigenkapital von rund 3 Milliarden Euro, geschaffen von einem Familienunternehmen, sind an sich schon beeindruckend. Wenn die Vorsitzende dann noch eine herausragende Unternehmerin und Visionärin ist und über das Unternehmen hinaus in der gesamten Zivilgesellschaft sehr positiv Aufmerksamkeit findet, dann ist das etwas ganz Besonderes. „Das Familienunternehmen Trumpf hat es auf beeindruckende Art geschafft, einen politischen Markenkern zu entwickeln – Kommunikation mit Mehrwert. Persönlichkeit und Glaubwürdigkeit, Authentizität und Wahrhaftigkeit, das ist es, was heute zählt“, betonte Oberbürgermeister Alexander Baumann. Andreas Möller machte an zahlreichen Beispielen deutlich, welche Herausforderungen sich für Unternehmen in der Auseinandersetzung mit politischen Streitthemen stellen. Er zeigte auf, wie schwierig es sein kann, Themen zu adressieren, bei denen man sich nicht zu 100 Prozent sicher sein kann, Beifall zu erhalten. „Haltung zu zeigen bedeutet, sich in spezifischen Zeitfragen auch mal in den Wind zu stellen“, so Möller. Andreas Möller gab auch einen Einblick in interne Abläufe des so erfolgreichen Unternehmens TRUMPF SE. Es wurde aus seinem Vortrag deutlich, dass das Innovationstempo nochmals zunehmen und auch neue Geschäftsfelder erschlossen werden müssen, um den Wohlstand im Land zu sichern. Es gehe nicht nur um die Erwartungen an die neue Bundesregierung mit Blick auf Energiekosten, Entbürokratisierung und Unternehmenssteuern, man müsse auch über mehr Arbeit, höhere Produktivität und über mehr Engagement für das eigene Unternehmen sprechen. Spannend war auch der Einblick in die Entscheidungsprozesse, ob Trumpf künftig Laser zur Drohnenabwehr entwickelt – nun in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung, entgegen bisherigen christlichen Werten. Optimistisch zeigte sich Reith mit Blick auf die Produktpipeline und betonte die Chancen, die sich aus einer stärkeren regionalen Zusammenarbeit im Biopharma Cluster South Germany ergeben – insbesondere für junge Unternehmen und Fachkräfte. Deutschland müsse dabei international aufholen, insbesondere im Vergleich zu den USA und China. TRUMPF-Kommunikator Dr. Möller zu politischer Verantwortung von Unternehmen. Im Fokus: Standortentwicklung und Innovationskraft – Oberbürgermeister Alexander Baumann empfing Thomas Reith beim Ehinger Wirtschaftsforum. 99 | BusinessPark Ehingen Donau
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