Jahrbuch 2025

Mit der feierlichen Anbringung eines „Stadt Ehingen“-Schildes am Gebäude des Multinationalen Kommandos Operative Führung in Ulm wurde die seit 2004 bestehende Patenschaft zwischen der Stadt Ehingen und der Bundeswehr erneut sichtbar gewürdigt. Die symbolische Geste unterstreicht eine gewachsene Verbundenheit, die weit über formale Verpflichtungen hinausgeht. Die Stadt Ehingen pflegt seit über zwei Jahrzehnten eine enge Verbindung zur Bundeswehr – insbesondere zum Ulmer Kommando –, die von gegenseitigem Vertrauen, Respekt und gesellschaftlichem Engagement geprägt ist. Diese besondere Beziehung wird gemeinsam mit der Historischen Bürgerwache Ehingen gepflegt und regelmäßig durch gemeinsame Aktivitäten mit Leben gefüllt. So nehmen Soldatinnen und Soldaten des Kommandos seit Jahren an wichtigen städtischen Ereignissen teil – darunter der Große Zapfenstreich, ein Höhepunkt im Ehinger Festkalender, der durch seine feierliche Atmosphäre zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzieht. Die Teilnahme von Bundeswehrangehörigen an Gedenkfeiern, Übergabeappellen und anderen offiziellen Anlässen unterstreicht die gewachsene Verbundenheit. „Unsere Patenschaft mit dem Multinationalen Kommando Ulm ist Ausdruck echter Verbundenheit auf Augenhöhe. Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten als aktiver Teil unserer Gesellschaft täglich einen wertvollen Beitrag für Frieden und Sicherheit“, betonte Oberbürgermeister Alexander Baumann im Rahmen der Zeremonie. „Sie zeigt, wie zivilgesellschaftliches und militärisches Engagement einander bereichern können.“ Mit dem neu angebrachten Ortsschild der Stadt Ehingen wurde dieser besonderen Verbindung nun ein dauerhaft sichtbares Zeichen verliehen – als Ausdruck einer freundschaftlichen Beziehung, die auch in Zukunft Bestand haben soll. Ein Zeichen der Verbundenheit Oberstabsfeldwebel Wolfgang Wiucha, Major Bernhard Hartmann, Oberbürgermeister Alexander Baumann und der Kommandant der Ehinger Bürgerwache, Josef Stocker bei der Ortsschildübergabe bei der Bundeswehr in Ulm (von links nach rechts). Faire Woche: Fairer Handel als Erfolgsmodell Mit einer gut besuchten Auftaktveranstaltung im Bürgerhaus Oberschaffnei startete am 22. September die Faire Woche in Ehingen. Unter dem Titel „Der faire Handel der Weltläden – Erfolgsmodell für Kleinbauern“ zeigte Referent Thomas Hoyer eindrucksvoll, wie fairer Handel Armut bekämpft, Migration entgegenwirkt und neue Perspektiven schafft. Bürgermeister Tobias Huber eröffnete die Veranstaltung und würdigte das große Interesse der Bürgerschaft sowie das langjährige Engagement des Ehinger Weltladens und der Lokalen Agenda für gerechte Handelsstrukturen. Besonders hob er die Bedeutung des fairen Handels als Beitrag zu globalen Verantwortung hervor. Anhand von Projekten in Burundi, auf den Philippinen und in Ghana wurde deutlich, wie Kleinbauernfamilien durch faire Preise, ökologische Landwirtschaft und Bildungsangebote gestärkt werden. Die Veranstaltung machte erneut deutlich: Fairer Handel beginnt auch in Ehingen – und kann weltweit Wirkung entfalten. Die Faire Woche in Ehingen startet mit einer gut besuchten Auftaktveranstaltung. September 2025 | 66

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