Theaterprogramm 2020

50 51 Sonntag, 25. April 2021 19.30 Uhr | Lindenhalle Ein Georg-Kreisler-Liederabend mit Nikolaus Habjan und der Musicbanda Franui Zum ersten Mal bringen der gefeierte Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan und die famose Musicbanda Franui ihren neuen Abend mit Liedern des großen öster- reichischen Liedkomponisten, Menschenkenners und Wor- takrobaten Georg Kreisler (1922-2011) auf die Bühne – mit zahlreichen Puppen, viel Gesang, bitterbösen Texten und der schrägen Klangbatterie aus Hackbrett, Harfe, Zither, Violine, Kontrabass, Akkordeon sowie allerlei Holz- und Blechblasinstrumenten. Georg Kreisler war Komponist, Sänger und Dichter. In Wien geboren, musste er mit seiner Familie 1938 in die USA emigrieren und wurde 1943 US-amerikanischer Staatsbürger. 1955 kehrte er nach Europa zurück. Zeit seines Schaffens sah er sich mit scharfem Gegenwind konfrontiert. Knapp zehn Jahre nach seinem Tod erweist sich Kreisler regelrecht als Prophet; seine scharfzüngigen, gnadenlosen Zeitdiagnosen lassen sich problemlos auf die aktuelle Weltlage anwenden. Freuen darf sich das Publikum u.a. auf Lieder wie Tauben vergiften; Wien ohne Wiener; Biddla Buh; Der Tod, das muss ein Wiener sein; Das Mädchen mit den drei blauen Augen; Der Mensch muss weg; Meine Freiheit, Deine Frei- heit. Bildnachweis: © Franui, Julia Stix „Alles nicht wahr“ Nikolaus Habjan , geboren 1987, wuchs in Graz auf und studierte Musiktheaterregie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als Puppenspieler, Pup- penbauer, Regisseur und Kunstpfeifer ist er regelmäßig an renommierten Häusern in Wien, München, Graz und Zürich tätig. Bereits im Alter von 15 Jahren erlernte Habjan bei dem australischen Puppenspieler Neville Tranter den Um- gang mit Klappmaulpuppen. Seine Karriere begann 2008 am Schubert Theater in Wien. 2012 erfolgte sein Debüt als Puppenspieler am Burgtheater. Als Regisseur inszenier- te er u.a. Werke von Lessing, Camus, Marivaux, Schwab und Jelinek sowie Carl Maria von Webers Oberon , Charles Gounods Faust und Salome von Richard Strauss. 2012 er- hielt er mit Simon Meusburger den Nestroy-Theaterpreis. Die Musicbanda Franui spielt seit 1993 in nahezu unver- änderter Besetzung und versteht sich selbst als „Umspann- werk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenös- sischer Kammermusik“. Manches Mal wird die klassische Vorlage in all ihrer Schönheit liebevoll zelebriert, manches Mal vom Kopf auf die Füße gestellt (oder umgekehrt). Da- bei verschwimmen die Grenzen zwischen Interpretation, Improvisation, Arrangement und (Re-)Komposition. Preise: VVK € 22,00 / ermäßigt € 20,00 AK € 25,00 / ermäßigt € 23,00 Schüler und Studenten € 7,00 ab 22. März 2021 Vorverkauf

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