Jahrbuch 2022

Jahrbuch Ehingen 2022 | 57 Sieben Schafherden ziehen noch mit ihren Schäfern durch den Alb-Donau-Kreis und laufen im Dienste des Naturschutzes von Fläche zu Fläche. 'LH :HLGHÀ lFKHQ OLHJHQ LQ GHQ *HELHWHQ ]XP 7HLO ZHLW YHU streut, so dass auf den Wegen zwischen den Flächen große Strecken zurückgelegt werden müssen. Ein Beispiel ist die Schäferei „Paula und Konsorten“ die von den Schäfern Sven DeVries und Max Frankenhauser geIKUW ZLUG %LV ]X :HLGHÀ lFKHQ ZHUGHQ ]ZHL ELV GUHLPDO im Jahr angesteuert. Bis zu 10 Kilometer Strecke liegen zwischen den Flächen, die an einem Tag von der Herde gelaufen werden müssen. Für Schäfer und Tiere bedeutet das oft erheblichen Stress. Vielbefahrene Straßen gilt es zu überqueren und die Tiere erliegen leicht den Verlockungen, die saftige Wiesen oder nahrhafte Ackerfrüchte rechts und links des Weges bieten, aber nicht für sie bestimmt sind. Schäfer Max Frankenhauser mit seiner Herde, im Hintergrund die Firma Liebherr. 3JZJ <JLJ KrW 8HMFKJ NS *MNSLJS Eine solche Engstelle wurde durch die Zusammenarbeit zwischen der Schäferei, der Stadt Ehingen und der Firma Liebherr als Grundstückseigentümern und dem Landschaftserhaltungsverband im Alb-Donau-Kreis durch eine umfangreichere Maßnahme entschärft. Mit schwerem Gerät wurde im Winter dichtes Gehölz am nördlichen Rand des Geländes der Firma Liebherr mit Motorsäge und Forstmulcher abgeräumt, um den Schafen ein Durchkommen zu ermöglichen. Jetzt ist es wichtig, dass diese Strecke auch regelmäßig „befahren“ wird, damit sich die Gehölze nicht wieder schließen. Breite Triebwege sind nicht nur eine Arbeitserleichterung für Schäferinnen und Schäfer, sondern auch ein wirksamer Baustein des Biotopverbunds. Sie tragen als Korridore zur Vielfältigkeit und Vernetzung von inselartigen Biotopen bei.

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