Konzeption Wichtelstube

Kinderkrippe Wichtelstube 88 16 Beschwerdemanagement Beschwerden können von Eltern, Kindern und Mitarbeitern in Form von Kritik, Verbesserungsvorschlägen, Anregungen oder Anfragen ausgedrückt werden. Sie können anlassbezogen oder allgemeiner Art sein. Unsere Aufgabe ist es die Beschwerden ernst zu nehmen, den Beschwerden nachzugehen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Wir verstehen Beschwerden als Gelegenheit zur Entwicklung und Verbesserung unserer Arbeit in den Einrichtungen und beim Träger. Vieles kann mit der richtigen Reaktion, der Wahrnehmung der Bedürfnisse und der daraus folgenden Handlungen verändert und verbessert werden. 16.1 Beschwerdemanagement der Kinder Im Bundeskinderschutzgesetz ist neben dem Beteiligungsrecht auch ein Beschwerderecht für Kinder eingeräumt. Jedes Kind hat demnach das Recht, eine Beschwerde zu äußern, und Anspruch darauf, dass diese Beschwerde gehört und adäquat behandelt wird (vgl. § 45 Abs. 2 S. 2 Nr. 3 SGB VIII). Wir bieten den Krippenkindern Beschwerdemöglichkeiten, in dem wir ihnen signalisieren, dass sie uns jegliche Belange offen mitteilen können, zum anderen sprechen wir Kinder gezielt an, wenn bei uns der Eindruck entsteht, dass ihnen etwas auf dem Herzen liegt. Größere Kinder können sich schon gut über Sprache mitteilen. Bei Krippenkindern müssen die pädagogischen Fachkräfte sensibel auf verbale und nonverbale Äußerungen, Signale und Aufforderung achten. Durch aufmerksames Beobachten und dem direkten Dialog (Frage Antwort Methode) können wir feststellen was sie beschäftigt und mit ihnen Lösungen finden. Im Alltagsprozess zeigen sich Beschwerden auch durch Missfallensäußerungen, Verweigerung, Wut, Vermeidung, und manchmal auch durch Regelverletzungen besonders dann wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Die pädagogischen Fachkräfte nehmen die Äußerungen sensibel wahr, lassen Proteste zu, fragen nach, klären, machen Angebote, vermitteln, greifen ein, unterstützen und trösten z.B. bei

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