Konzeption Dächingen 2022_04 komplett

31 8.4 Denken Kindliches Denken ist ganzheitliches Denken. Die Kinder bauen auf ihren Erfahrungen auf, beobachten, erforschen und erfragen sich durch Spiel ihre Welt. Es geht nicht darum, auswendig zu lernen oder Fakten zu kennen, sondern darum, Strategien zu entwickeln und mit verschiedenen Denkansätzen an Dinge heranzugehen. „Kinder sind Entdecker, Erfinder, Künstler, Forscher und kleine Philosophen“ (vgl. Orientierungsplan Baden-Württemberg, 2011, S. 154). Das Wichtigste ist hierbei die Haltung der pädagogischen Fachkräfte. Diese müssen den Kindern die Chance geben, Strategien zu entwickeln, Muster und Handlungsschritte zu erkennen. In unserer Einrichtung werden die Kinder angeregt, ihre Fragen forschend auf den Grund zu gehen, selber nachzudenken und Problemlösungen zu finden. Wir geben Hilfestellung, um Vermutungen zu überprüfen, um selbst etwas zu tun. Mit Mathematik gehen die Kinder täglich um, sie konstruieren in den Baubereichen, messen und wiegen, spielen mit Würfeln, sortieren Buntstifte und Spielmaterialien. Naturphänomene entdecken sie regelmäßig im Garten, im Wald oder beim Blick aus dem Fenster. Sie sehen, wie sich das Wetter und die Bäume mit den Jahreszeiten verändern. Hier kommen sie mit den verschiedenen Elementen in Kontakt und stellen hierzu Hypothese auf zum Beispiel „Schnee ist kaltes Wasser“ und überprüfen dieses. Die Kinder entwickeln beim Philosophieren eigene Denkansätze und versuchen dabei, Vorgänge mit ihrer eigenen Logik und Denkweise zu erklären. 8.5 Gefühl und Mitgefühl Die Kinder werden sich ihrer eigenen Emotionen bewusst und setzen sich mit ihnen auseinander. Sie lernen als Teil einer Gemeinschaft mit ihnen angemessen umzugehen. Sie erfahren und lernen in unterschiedlichsten Situationen Einfühlungsvermögen und Mitgefühl.

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