
Mirja Wellmann untersucht seit vielen Jahren profesionell, fast wissenschaftlich, das Phänomen des Hörens, den Schall, die Akustik, den Raum. Die ausgezeichnete Bildhauerin erstellt Hörmanuskripte oft über Stunden und Tage, erkundet die Wege des Geräuschverursachers zum Ohr, erforscht Klänge und deren Begrifflichkeiten. Daraus entstehen skulpturale Geflechte: HörNester und HörWolken. sie wirken wie hölzerne Chiffren, die die Künstlerin als Hauptgeräuschverursacher eines bestimmten Ortes herausgehört hat, wie etwa Kirchenglocken, Kinder, Autos, Vögel oder Blätter.