Konzeption Rosengarten

Kinderhaus Rosengarten 1 Kinderhaus Rosengarten Kinderhaus Rosengarten Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße 39 + 41 89584 Ehingen (Donau) Telefon: 07391/ 7563070 E-Mail: kinderhaus-l@ehingen.de KONZEPTION ___________________________ „Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.“ ___________________________ - HENRI MATISSE -

Kinderhaus Rosengarten 2 Inhalt 1 Grußwort..........................................................................................................4 2 Entstehungsgeschichte unserer Konzeption...............................................5 3 Rechtliche Rahmenbedingungen/ Bildungs- und Betreuungsauftrag von KITAs ...............................................................................................................6 4 Leitprinzipien ..................................................................................................7 5 Wir stellen uns vor..........................................................................................9 5.1 Tagesablauf ................................................................................................11 6 Spielen ist Lernen in der frühen Kindheit ...................................................12 6.1 Unser Bild vom Kind ..................................................................................13 6.2 Unser Bild vom Kind in der Krippe ...........................................................15 6.3 Rollenverständnis und Haltung der pädagogischen Fachkräfte ...........16 7 Eingewöhnung ..............................................................................................20 7.1 Ablauf der Eingewöhnung.........................................................................21 8 Bildungs- und Entwicklungsfelder des Orientierungsplans .....................26 8.1 Körper .........................................................................................................26 8.2 Sinne ...........................................................................................................27 8.3 Sprache .......................................................................................................28 8.4 Denken ........................................................................................................29 8.5 Gefühl und Mitgefühl .................................................................................30 8.6 Sinn, Werte und Religion...........................................................................31 9 Unser pädagogischer Ansatz ......................................................................32 9.1 Öffnung nach außen ..................................................................................35 9.2 Projekte .......................................................................................................36 10 Räume............................................................................................................37 10.1 Bad und Wickelraum..................................................................................38 10.2 Schlafen in der Kinderkrippe ....................................................................42 11 Bildungsbereiche..........................................................................................45 11.1 Spiegelung der Bildungsbereiche in den Außenbereich ........................63 12 Beobachtung und Dokumentation ..............................................................67 12.1 Bildungs- und Lerngeschichten................................................................69

Kinderhaus Rosengarten 3 12.2 Wanddokumentationen..............................................................................69 12.3 Entwicklungsgespräch ..............................................................................70 12.4 Beratungsgespräche..................................................................................71 13 Sprachliche Lern- und Bildungsprozesse ..................................................72 14 Partizipation ..................................................................................................74 14.1 Partizipatorische Grundhaltung dem Kind gegenüber ...........................75 14.2 Partizipation in der Kinderkrippe ..............................................................77 15 Elternbeteiligung in der KITA ......................................................................79 16 Beschwerdemanagement.............................................................................83 16.1 Beschwerdemanagement der Kinder .......................................................83 16.2 Beschwerdemanagement Eltern ...............................................................85 16.3 Beschwerdemanagement Mitarbeiter.......................................................86 17 Übergänge gestalten ....................................................................................88 17.1 Von der Krippe in den Kindergarten.........................................................89 17.2 Vom Kindergarten in die Grundschule.....................................................91 18 Kooperation mit Fachdiensten ....................................................................92 19 Zusammenarbeit zur Sicherung des Kindeswohles ..................................93 20 Qualitätssicherung .......................................................................................94 21 Inklusion ........................................................................................................96 22 Quellenverzeichnis .......................................................................................97

Kinderhaus Rosengarten 4 1 Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, wir möchten Ihnen mit der vorliegenden Konzeption einen Einblick in unsere städtischen Kindertageseinrichtungen ermöglichen. In einem intensiven Prozess wurden pädagogische Inhalte und Schwerpunkte gemeinsam reflektiert, diskutiert und in dieser Konzeption zusammengefasst. Ziel ist es, die Arbeit in den Einrichtungen transparent und nachvollziehbar zu machen. Die Konzeption vermittelt Methoden und Formen der pädagogischen Arbeit und beschreibt die vorhandenen Rahmenbedingungen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für Eltern dient sie als ein Leitfaden und eine Orientierungshilfe. Unsere Konzeption soll in regelmäßigen Abständen überarbeitet und weiterentwickelt werden, sodass neue pädagogische Erkenntnisse direkt in die Arbeit mit einfließen können. Ihnen als Lesern wünschen wir viele neue Erkenntnisse und hoffen, dass die Konzeption einen Beitrag zu einem gegenseitigen Verständnis und einem offenen Dialog mit unseren pädagogischen Fachkräften leistet. Seitens der Stadt Ehingen beglückwünschen wir gleichzeitig alle Beteiligten zu diesem überzeugenden Ergebnis. Wir sind sehr dankbar über die motivierten Teams in den Kindergärten und Kinderkrippen, die sich neuen Herausforderungen stellen und ihrer pädagogischen Arbeit an sich stets wandelnde Aufgaben anpassen. Ihnen allen wünschen wir auch weiterhin viel Kraft und Freude bei der Arbeit für und mit den Kindern unserer Stadt. Sebastian Wolf Andrea Zeller Bürgermeister Sachgebietsleiterin

Kinderhaus Rosengarten 5 2 Entstehungsgeschichte unserer Konzeption „Tuesdays for Conception“ Seit dem Jahr 2015 gestaltet der Träger, gemeinsam mit den Einrichtungen, den Leitungen und der Fachberatung Prozesse, die die Qualität der pädagogischen Arbeit nachhaltig verändern und verbessern. Mit dem Ziel, Kernaussagen für die pädagogische Arbeit und die konzeptionelle Ausrichtung festzulegen, startete Ende 2017 das Projekt „Neue Konzeptionen“. Intensive Nachschulungen zum Orientierungsplan, der Arbeitskreis für Leitungen, Teamsitzungen, interne und externe Fachtage und Fortbildungen sowie neue wissenschaftliche Erkenntnisse bilden die Grundlage dieser Konzeption. Die Herausforderung war, alle an einen Tisch zu bringen, zu diskutieren, zu beteiligen, zu entscheiden und einen roten Faden zu spinnen. Im Herbst 2018 gab es die erste Werkstattausgabe. Die darin erarbeiteten Kapitel sind in unseren neuen Konzeptionen das tragende und verbindende Gerüst. Dass alle Fachkräfte einbezogen waren, zeichnet die Entstehungsgeschichte dieser Konzeption aus. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt aller städtischen Einrichtungen und Ausdruck eines lebendigen und gelungenen Partizipationsprozesses. Sie ist handlungsleitend für die pädagogische Arbeit in den Einrichtungen und ihre Kernaussagen beziehen sich auf die Haltung zum Kind, zum allgemeinen Bildungsverständnis, zur Rolle, zum Selbstverständnis der pädagogischen Fachkräfte und zur Gemeinschaft. Die vorliegende Konzeption versteht sich als Vereinbarung und Zielsetzung, die im kollegialen Dialog weiterentwickelt werden soll. Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitwirkenden für die Unterstützung, die vielen Anregungen, Ideen und Gedanken. Arbeitskreis der Leitungen Team Fachberatung Anita Münz Kita Nasgenstadt Sybille Massa Bettina Reich Kita Rißtissen Irene Burkart Kiga Wenzelstein Julia Rehm Kinderhaus Rosengarten Margret Held Krippe Wichtelstube Marianne Klöble Kita Dächingen Markus Hänle Kita Büchele Silvia Stark Grab Kita Hopfenhaus Steffi Betz Kita Dettingen Verena Hettich Kita Hehlestr.

Kinderhaus Rosengarten 6 3 Rechtliche Rahmenbedingungen/ Bildungs- und Betreuungsauftrag von KITAs Alle Kinder haben Sozial- und Grundrechte, die in der UN-Kinderrechtskonvention verankert sind. Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung, Erziehung und Betreuung. Dies ist unabhängig von seiner Herkunft, seinem Geschlecht, seiner kulturellen und ethnischen Orientierung. Ebenso ist dies nicht abhängig von der Lebenssituation des Kindes und dessen Familie. Den gesetzlichen Rahmen für die Arbeit in der Kindertagesstätte bilden neben den genannten Grundlagen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (Art. 1 GG Menschenwürde; Art. 2 GG Freie Entfaltung der Persönlichkeit; Art. 3 GG Gleichheit vor dem Gesetz), das Bürgerliche Gesetzbuch (§§ 1626 ff BGB Elterliche Sorge), das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG, Sozialgesetzbuch, VIII. Buch, hier vor allem § 22) und das Kindergartengesetz Baden-Württemberg. Außerdem basiert unsere Arbeit auf dem „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in badenwürttembergischen Kindergärten und weiteren Kindertageseinrichtungen“. § 22 Abs. 3 SGB VIII: „Der Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Die Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen.“ Der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung: Der Orientierungsplan stärkt den Bildungsauftrag der Kindertageseinrichtungen und prägt die pädagogische Arbeit in unserer Einrichtung. Bildung verstehen wir als „Aneignungstätigkeit“, mit der sich das Kind ein Bild von der Welt macht, sie verantwortlich mitgestaltet und sich dadurch als selbstwirksam erlebt. Lernen und Bildung verstehen wir als einen lebenslangen, aktiven Prozess.

Kinderhaus Rosengarten 7 4 Leitprinzipien „Kreativ, innovativ und wegweisend“ Unsere Leitprinzipien ziehen sich wie ein roter Faden durch unsere Konzeption und die pädagogische Arbeit in den Einrichtungen. Sie stehen im Einklang mit dem Orientierungsplan für Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg. Sie bieten einen gemeinsamen, wissenschaftlich begründeten und fachlich erprobten Orientierungsrahmen. Sie geben methodisch-didaktische Vorgaben und Anregungen für die pädagogische Arbeit. Sie drücken unser Rollenverständnis, Respekt, Vertrauen und unsere gemeinsame Haltung in der täglichen Arbeit aus. Sie sind wegweisend und entwickeln sich kontinuierlich in den Einrichtungen und beim Träger weiter. Sie verbinden unsere Einrichtungen und den Träger miteinander und garantieren Teilhabe, Austausch, Qualität und Reflexion.

Kinderhaus Rosengarten 8 Unsere Prinzipien 1. Wir orientieren uns an den Stärken, Bedürfnissen und Befindlichkeiten von Kindern und deren Interessen, entsprechend ihres Alters und Entwicklungsstandes. 2. Wir respektieren die Würde der Kinder und ihr Recht auf Selbstbestimmung und Unversehrtheit. Unsere Einrichtungen sind sichere Orte für Kinder. 3. Wir geben den Kindern Raum und Zeit und gehen achtsam mit dem selbstbestimmten Tempo ihrer Entwicklung um. Unsere Aufgabe ist es, eine Umwelt anzubieten, die diese umfassende Selbstbildung und -entfaltung zulässt und unterstützt. 4. Wir arbeiten ganzheitlich, innovativ und kreativ. Das Kernstück ist der teiloffene Ansatz, der die Räumlichkeiten und Bildungsbereiche als „dritten Erzieher“ nutzt. 5. Wir leben „gewachsene“ Schwerpunkte in unseren Einrichtungen, die von Standort zu Standort unterschiedlich sein können und sich auf den Sozialraum beziehen. 6. Wir leben Gemeinschaft und fördern soziale Kompetenzen. Deshalb vermitteln wir verständliche und verbindliche Regeln und Umgangsformen. 7. Wir verstehen uns als Vorbilder, Lehrende und Lernende im Rahmen einer Kompetenzpartnerschaft mit Kindern, Eltern und Mitarbeitern. 8. Wir sind fachlich kompetente und verlässliche Partner und sichern dies durch stetige Reflexion und Weiterentwicklung. Aktuelles Wissen aus der Pädagogik, Psychologie und Forschung wird dabei berücksichtigt. 9. Wir fördern demokratisches Handeln und Denken. Partizipation sichert, dass Beteiligung, Mitsprache und Mitmachen des Einzelnen gefragt und erwünscht ist. Dies spiegelt sich in der Teamkultur und in der Arbeit mit den Kindern und Eltern wieder. 10.Wir wertschätzen und respektieren, die in der Familie geleistete Erziehungsarbeit. Im Rahmen einer Kompetenzpartnerschaft bauen wir darauf auf, um eine gegenseitig unterstützende Bildung des Kindes zu realisieren.

Kinderhaus Rosengarten 9 5 Wir stellen uns vor Kontakt: Kinderhaus Rosengarten Carl–Friedrich–Goerdeler–Straße 39+41 89584 Ehingen (Donau) Tel.: 07391/ 7563070 Stadt Ehingen Amt für Bildung, Jugend und Soziales Marktplatz 1 89584 Ehingen (Donau) Kleine Kinder – Große Aufgaben Das Kinderhaus Rosengarten wurde im Jahr 2014, als viergruppige Einrichtung eröffnet. Das Kinderhaus befindet sich in ruhiger, zugänglicher Lage, umgeben von verschiedenen Wohngebieten, die fußläufig zu erreichen sind. 2018 bekam das Kinderhaus Rosengarten zwei weitere Gruppen hinzu, sodass das Kinderhaus nun drei Krippengruppen und drei Kindergartengruppen hat. Als Träger des Kinderhauses Rosengartens fungiert die Stadt Ehingen.

Kinderhaus Rosengarten 10 In den modernen, großzügigen, barrierefreien und schönen Räumlichkeiten des Kinderhauses Rosengarten werden 95 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren in sechs Gruppen betreut. Der Kindergartenbereich und der Krippenbereich werden durch einen großen Eingangsbereich geteilt. Es gibt in jedem Bereich zwei Ganztagsgruppen und jeweils eine VÖ-Gruppe. Das Kinderhaus verfügt über einen großen Außen- und Spielbereich, der abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kinder ist. Den Kindern stehen verschiedene Räumlichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel ein großer Bewegungsraum, Bildungsbereiche, unter anderem Atelier, Rollenspielbereich, Konstruktionsbereich, ein großer Spielflur sowie ein Sinnesraum, der unterschiedlich genutzt wird. Ihr Kind wird von einem motivierten Team von qualifizierten Erziehern, Kinderpflegern und Heilpädagogen betreut und gefördert. Für uns steht jedes Kind in seiner Einzigartigkeit im Mittelpunkt unserer Arbeit. In einer lernanregenden Umgebung sowie einer kreativen Atmosphäre begleiten wir Ihr Kind durch Zuwendung und Vertrauen auf seinem Weg. Wir berücksichtigen die grundlegende Motivation von Kindern und fokussieren unsere Arbeit auf sechs maßgebliche Bildungs- und Entwicklungsfelder: Sinne – Körper – Sprache – Denken – Gefühl und Mitgefühl – Sinn, Werte und Religion. Unsere vielfältigen Angebote werden sowohl innerhalb der Bildungsbereiche als auch bereichsübergreifend ermöglicht. Die Krippe mit den durchdachten Räumlichkeiten bietet den unter dreijährigen Kindern eine anspruchsvolle Kleinkindpädagogik. Das Betreuen, Erziehen und Bilden der Kinder erfolgt im teiloffenen Konzept. Die Sicherstellung von qualitativen Leitgedanken und Standards müssen unbedingt gewährleistet werden, denn gerade unsere Kleinsten bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit, Unterstützung und Fürsorge. Unser Krippenalltag hat eine genaue Struktur: Essen, Schlafen und Spielen. Im Kinderhaus Rosengarten gibt es drei verschiedene Öffnungszeitenmodelle. Diese Öffnungszeiten und Betreuungsmodelle entnehmen Sie dem aktuellen Flyer (siehe Anhang). Freuen Sie sich mit Ihrem Kind und uns zusammen auf die Zeit im städtischen Kinderhaus Rosengarten.

Kinderhaus Rosengarten 11 5.1 Tagesablauf Gerne möchten wir Ihnen unseren Tagesablauf vorstellen. Ein strukturierter Rahmen bietet unseren Kindern Orientierung, Sicherheit und Geborgenheit. Hierbei sind Rituale und feste Regeln wichtige Faktoren, um sich wohl zu fühlen. Unser Tagesablauf: Es gibt Bring – und Abholzeiten, Zeiten zum Essen, individuelle Zeiten zum Schlafen und es gibt Zeiten zum freien Spielen und sich Bewegen, die durch gezielte Angebote ergänzt werden. Viele wiederkehrende Rituale begleiten den Tag, so zum Beispiel das Singen von Aufräumliedern, die wiederkehrende Kinderkonferenz, das Gießen der Blumen und vieles mehr. Diese wiederkehrenden Rituale entsprechen dem kindlichen Bedürfnis nach Wiederholung des Bekannten und vermitteln Sicherheit und Vertrauen. Tagesstruktur 07.00 Uhr - 09.00 Uhr Ankommen, Schlafen (im Krippenbereich), Spielen 07.00 Uhr - 09.00 Uhr Frühstück 09.10 Uhr Morgenkreis 10.10 Uhr - 11.30 Uhr Bewegungsraum, Spielen, Angebote drinnen und draußen 11.30 – 12.00 Uhr Mittagessen 12.00 Uhr Schlafen, Ausruhen, Spielen 13.00 Uhr Abholen der VÖ Kinder 14.00 Uhr Abholen der VÖ+ Kinder, Nachmittagssnack der GT Kinder 15.00 Uhr Spielen, Angebote drinnen und draußen 16.00 Uhr – 17.00 Uhr Abholen der GT Kinder

Kinderhaus Rosengarten 12 6 Spielen ist Lernen in der frühen Kindheit „Spiel ist nicht Spielerei, es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung“ (Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852), deutscher Pädagoge und Gründer des ersten Kindergartens in Blankenburg/Thüringen) Lernen und Spielen sind für Kinder ein und dasselbe. Im Spiel verwirklichen sich sowohl die allgemein menschlichen Lerngrundsätze wie auch die spezifischen Bedingungen des kindlichen Lernens auf ideale Weise. Der weltbekannte ungarische Musikpädagoge und Komponist Zoltan Kodaly wurde in den 50er-Jahren im Rahmen einer Hörfunksendung im Radio Budapest gefragt, wie Eltern eigentlich den Lernerfolg ihres Kindes in Kindergarten und Schule kontrollieren könnten. Seine Antwort: „Liebe Eltern, wenn ein Kind nach Hause kommt und berichtet, dass es heute viel gelernt habe, dann seien Sie bitte sehr vorsichtig, weil das Kind möglicherweise nur wenig gelernt hat. Kommt das Kind hingegen nach Hause und berichtet, dass heute gut gespielt wurde, dann dürfen Sie sehr zufrieden sein, weil das Kind dann mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr viel gelernt hat!“ „Im Kindergarten wird gespielt, in der Schule wird gelernt!“ Viele Erwachsene fassen Spielen und Lernen als Gegensätze auf. Was zunächst als Gegensatz erscheint, ist eigentlich ein Traumpaar, denn Spielen ist die Grundlage einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung und aller selbstbildenden Prozesse. Deshalb gehört das Spiel zu den UN-Kinderrechten. Der Alltag in einer Kindertagesstätte steckt voller Herausforderungen. Durch das Spielen setzen Kinder sich mit großer Begeisterung mit ihrer Umwelt auseinander. Sie erforschen, begreifen, erobern und erschließen sich damit ihre Lebenswelt. Spielen, Lernen, Entwicklung und Neugierde sind untrennbar miteinander verbunden. Spiel ist notwendig für die kindlichen Lern- und Entwicklungsprozesse. Sich abstimmen, teilen, Rücksicht nehmen, abwechseln, warten, gemeinsam ein Ziel verfolgen, Regeln einhalten, streiten, Bedürfnisse und Gefühle äußern. Etwas tun was Spaß macht, untersuchen wie die Dinge funktionieren und entdecken, was sich mit eigenen Kräften und Ideen bewerkstelligen lässt. Beim Spielen laufen im Gehirn sehr komplexe Prozesse ab. Wann immer wir neue Erfahrungen machen oder Informationen aufnehmen, führt dies zur Aktivierung und Verknüpfung von

Kinderhaus Rosengarten 13 Nervenzellen. Von diesen haben wir von Geburt an unvorstellbar viele. Durch das Spielen werden unendlich viele Nervenzellen miteinander verknüpft. Es bilden sich bleibende Strukturen, die lebenslang genutzt und erweitert werden können. Beim Spiel verleihen Kinder ihrem Tun Sinn und den Dingen Bedeutung. Fantasie- und Rollenspiele, motorische Spiele und Konstruktionsspiele, Regelspiele und alle anderen Spielformen müssen Platz haben in der Familie, im Kindergarten und in der Schule. „Erzähle mir und ich werde es vergessen. Zeige mir und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun – und ich werde es behalten! (Konfuzius) 6.1 Unser Bild vom Kind „Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.“ (Maria Montessori) Die Grundlage unserer Arbeit ist der Blick auf das einzelne Kind, das im Mittelpunkt unseres pädagogischen Handelns steht. Kinder entdecken, erforschen und gestalten ihre Welt mit eigenen Tätigkeiten und mit allen Sinnen. Sie machen fortlaufend neue Erfahrungen und erweitern zunehmend ihre Fähigkeiten. Die Kinder leben im Hier und Jetzt. Jedes Kind ist neugierig, will sich erproben, lernen und bildet sich aus eigenem Antrieb. Dabei bekommt das Spielen eine der bedeutendsten Rollen. Spielen ist Lernen im Kindesalter, es ist die lernintensivste Zeit im Leben eines Menschen. Im Spiel setzen sich die Kinder mit ihrer Umwelt auseinander, sie erforschen, begreifen und erobern sich unvoreingenommen die Welt. Sie entwickeln von sich aus Ideen, strengen sich an, zeigen Einfallsreichtum und Flexibilität. Sie bewältigen Schwierigkeiten, Streit und üben das Einhalten von

Kinderhaus Rosengarten 14 Regeln. Das Spiel ist für Kinder ein ganzheitliches Lernen mit starker emotionaler Beteiligung und mit geistiger und körperlicher Anstrengung. Wir sehen unseren Auftrag darin, diesen Prozessen und dem damit verbundenen Lernen Platz zu geben. Das Kind ist Konstrukteur seiner eigenen Bildung. Wir sorgen dafür, dass die Kinder im Alltag zu allen Inhalten der unterschiedlichen Bildungsbereiche Zugang haben. Wir unterstützen die Kinder darin, eigene Lern- und Lösungswege zu finden und geben ihnen dabei die Zeit, die sie brauchen. Wir achten darauf, individuelle Bildungsprozesse nicht zu unterbrechen und bieten Raum für selbständiges Erkunden und gestalten. Wir gestalten mit den Kindern eine anregende Umgebung mit Anreizen und Freiräumen zu vielfältigem Spiel. Wir unterstützen Kinder, selbst zu entscheiden, was, wann, und mit wem sie spielen möchten. Unser Bild vom Kind schließt die Annahme ein, dass jedes Kind die für seine Entwicklung notwendigen Anlagen in sich trägt. Jedes Kind verfügt über besondere Talente und Fähigkeiten sowie die Neugier und die Experimentierfreude, um sich die Welt in einem aktiven Prozess zu erschließen. Wir geben ihm den Raum, die Zeit und die Anregung sich zu entwickeln. Weniger das Defizitäre (Was kann das Kind nicht), als vielmehr das Vorhandene und bereits Entwickelte (Was bringt es mit, was kann es) zählt.

Kinderhaus Rosengarten 15 6.2 Unser Bild vom Kind in der Krippe Das Kind ist von Geburt an aktiver Mitgestalter seiner Entwicklung. Es gewinnt sein Wissen und seine Erfahrung über die Welt durch selbsttätige Handlungen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind. Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo, welches wir in unserer pädagogischen Arbeit stets berücksichtigen. Da unsere Kleinkinder ihre Bedürfnisse, Wünsche und Beschwerden oft noch nicht sprachlich mitteilen können, bedarf es einer sehr genauen Beobachtung und eines guten Einfühlungsvermögens seitens der Fachkraft, um die individuellen Ausdruckszeichen der Kinder zu verstehen. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich durch Gestik, Mimik, Lachen, Schreien oder durch Worte zu verständigen. Sie zeigen uns dadurch ihren emotionalen Zustand. Durch Beobachtung erkennt das pädagogische Personal, wie es den Kindern körperlich und seelisch gehen könnte, ob sie zum Beispiel körperliche Nähe brauchen, gewickelt werden wollen, satt oder hungrig sind oder mit dem Spielpartner Probleme haben. Da wir von Anfang an eine gute Bindung zu jedem Kind aufbauen, ist es uns möglich zu erspüren, was das Kind braucht und was für es gut ist. Wir setzen uns für das Wohlbefinden des Kindes ein. Wir gehen mit all unserer Zuneigung und unserem Einfühlungsvermögen individuell auf das einzelne Kind ein. Die Kinder erfahren, dass sie als Individuum angenommen sind, ihre Gefühle beachten und ernst genommen werden. Sie spüren, dass sie etwas ganz Wichtiges und Wertvolles sind. Die Kinder in unserer Einrichtung … ...sind individuelle Persönlichkeiten. ...begreifen ihre Welt mit allen Sinnen. ...sind Entdecker und Forscher. ...sind neugierig, kreativ und probieren aus. ...ahmen nach. …beteiligen sich.

Kinderhaus Rosengarten 16 ...bewegen sich gern. ...erweitern ihren Horizont. ...werden von uns unterstützt und wertgeschätzt. ...bringen vielfältige Stärken und Fähigkeiten mit, auf die wir vertrauen. 6.3 Rollenverständnis und Haltung der pädagogischen Fachkräfte „Die Grundhaltung der pädagogischen Fachkraft ist geprägt von den demokratischen Werten unserer Gesellschaft und der Unantastbarkeit der Würde eines jeden Menschen. Deshalb ist das pädagogische Handeln von Respekt, Achtung und Wertschätzung gegenüber jedem Kind geleitet. Die pädagogischen Fachkräfte nehmen jedes Kind so an, wie es ist. Es muss nicht erst besondere Leistungen erbringen, Fähigkeiten haben oder Entwicklungen durchlaufen. Es wird auch angenommen, wenn es sich ungewöhnliche Gedanken macht oder für Themen älterer Kinder interessiert. Ausdruck dieser Grundhaltung sind auch Prinzipien des pädagogischen Handelns wie Partizipation, Integration, Ganzheitlichkeit sowie eine vorurteilsbewusste, geschlechtersensible Bildung und Erziehung. In der Umsetzung dieser Prinzipien ist sich die pädagogische Fachkraft bewusst, dass sie Vorbildfunktion für die Kinder hat.“ (Ministerium für Kultus, J. u. S. BW (2014). Orientierungsplan für Bildung und Erziehung. Herder). „Die pädagogischen Fachkräfte geben den Kindern Orientierung, Sicherheit und Halt durch liebevolle Zuwendung. Verlässliche, tragfähige und kontinuierliche Beziehungen zwischen Kind und pädagogischer Fachkraft sind Voraussetzung für förderliche Bildungs- und Erziehungsprozesse.“ Der Orientierungsplan unterstützt und fördert unser Rollenverständnis: Wir verstehen uns als... • einfühlsame, liebevolle und verlässliche „Bezugsperson“, deren Beziehung zum Kind von gegenseitigem Vertrauen, von Achtung und Interesse aneinander geprägt ist. • verantwortliche „Zeitgeberin“ für freie, nicht verplante Zeiten des Spiels. • umsichtige „Raumgeberin“ für großzügige Spiel- und Experimentierräume.

Kinderhaus Rosengarten 17 • ideenreiche „Materialbeschafferin“, um Bildungsprozesse der Kinder in Gang setzen zu können. • zugewandte „Ansprechpartnerin“ für eine Atmosphäre der Geborgenheit. • wertschätzende und klare „Halt – Geberin“, die den Kindern Rückmeldung über ihr Tun gibt und sinnvolle Grenzen setzt. • leidenschaftliche „Forscherin“, um mit den Kindern den Dingen auf den Grund zu gehen. • kreative „Mitdenkerin“, die die Problemlöseversuche der Kinder unterstützt. • gewährende „Möglich – Macherin“ eigener Entdeckungen und Erfahrungen der Kinder. • mitgehende „Begleiterin“ kindlicher Lernwege ohne abkürzen oder „erleichtern“ zu wollen. • aufmerksame „Beobachterin“ der Entwicklungen und Erfindungen der Kinder. • neugierige „Fragestellerin“, um die Kinder zu weiteren Überlegungen anzuspornen. • einfühlsame „Impulsgeberin“ für weitere Anregungen in allen Bereichen. • brückenbauende „Vermittlerin“ von vielfältigen Lernmöglichkeiten und Herausforderungen. • vorbildliche „Macherin“ durch eigenes Experimentieren mit jeglichem Material. • umsichtige „Planerin“, die Interessen und Themen der Kinder berücksichtigt. • feinfühlige „Gesprächspartnerin“ bei Fragen und Problemen der Kinder. • achtungsvolle „Versorgende und Pflegende“ die die Grundbedürfnisse der Kinder kennt, sieht und stillt. • aufgeschlossene „Lehrende“ und wissbegierige, neugierige „Lernende“. • liebevolle „Trösterin“ die bei Misserfolg zur Seite steht. • stärkende „Mut – Macherin“ die den Kindern etwas zutraut. Dieses Rollenverständnis verlangt von unseren Fachkräften eine respektvolle pädagogische sowie menschliche Grundhaltung.

Kinderhaus Rosengarten 18 Wir verstehen darunter eine Haltung, die geprägt ist von Offenheit, Authentizität, Optimismus, Wertschätzung und Vorurteilsbewusstsein. Dazu gehört es, selbst interessiert zu sein, sich zu engagieren, sich mitzuteilen, standzuhalten und flexibel auf Probleme einzugehen, sowie an Lerngemeinschaften mitzuwirken. Wir haben ein Bewusstsein für die Bedürfnisse der Kinder und ihre Rechte. Wir reflektieren unser Handeln kontinuierlich und fachlich korrekt. Wir zeigen Flexibilität und Fantasie, nehmen uns zurück, sind gelassen und öffnen Lernräume. Hierzu brauchen wir Geduld, gute Nerven, Mut zur Lücke, Neugier auf das Leben und Weltwissen. Diese Haltung stellt hohe Anforderungen an das professionelle Können der agierenden Fachkräfte. Dafür ist es notwendig, dass sie sich kontinuierlich mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen befassen und sie in die pädagogische Arbeit integrieren. Sie brauchen die Fähigkeit, sich auf Neues einzulassen, Perspektivwechsel zuzulassen und sich als Lehrende und Lernende zu verstehen. Ein wirkliches Interesse am Kind, die Neugierde, das Handeln der Kinder „lesen“ zu können sowie die Bereitschaft, mit den Kindern in Beziehung zu treten, unterstützen diese Haltung. In der täglichen Beziehungsarbeit sind wir dem Kind zugewandt und empathisch. • Wir hören dem Kind zu und begegnen ihm mit emotionaler Kompetenz. • Wir geben dem Kind Orientierung, Sicherheit und Halt durch liebevolle Zuwendung. • Wir gehen verantwortungsvoll mit Nähe und Distanz um. • Wir sind bereit zu achtungsvoller Pflege und dialogischer Kommunikation. • Wir strukturieren den Tag durch Regeln und Rituale, die wir selber vorleben. • Wir zeigen verantwortungsvoll Grenzen auf, wenn Regeln überschritten oder Rechte anderer verletzt werden. • Regeln sind klar und überfordern nicht, sie werden mit den Kindern erarbeitet und besprochen.

Kinderhaus Rosengarten 19 Das dicke „Wir“ steht dafür, dass sich alle pädagogischen Fachkräfte damit identifizieren und für die Haltung, dass sie für alle Kinder im Haus verantwortlich und zuständig sind. Um dieses Rollenverständnis und diese Haltung zu erzeugen, bedarf es eines kontinuierlichen fachlichen Austausches, Anleitung und Diskussion im Team. Zusammen, im institutionellen Kontext, gilt es dann, solche professionellen und methodisch fundierten Haltungen zu etablieren und weiterzuentwickeln. Wen du brauchst: einen zum Küssen und Augen zubinden, einen zum lustige Streiche-erfinden. Einen zum Regenbogen-suchen-gehen, einen zum Fest-auf-dem-Boden-stehen. Einen zum Brüllen, zum Leise sein einen, zum Lachen und einen zum Weinen. Auf jeden Fall einen der dich mag, heute und morgen und jeden Tag. (Regina Schwarz)

Kinderhaus Rosengarten 20 7 Eingewöhnung „Solange deine Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer werden, schenk' ihnen Flügel.“ (Khalil Gibran) Die ersten Übergänge von zu Hause in die Krippe oder in den Kindergarten sind sehr bedeutsam. Es ist die erste Trennung aus der familiären Obhut in eine institutionelle Gemeinschaft. Eltern möchten sicher sein, dass es ihrem Kind gut geht und es angenommen wird. Der Orientierungsplan Baden-Württembergs beschreibt die gemeinsam gestaltete Eingewöhnung als Grundlage für eine gelingende Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. In unseren Einrichtungen wird diesem ersten Übergang deshalb besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Aus diesem Grund verfahren alle Ehinger Einrichtungen nach den gleichen Grundsätzen und Regeln, die sich nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ richten: • Die Eingewöhnung wird individuell für jedes Kind gestaltet und bezieht die Persönlichkeit, Biographie und Bindung zu den Elternteilen ein. • Offenheit und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften sind selbstverständlich und bilden die Brücke zwischen der Familie und der Einrichtung. • Eltern sind in der Eingewöhnungszeit der sichere Hafen für die Kinder, erreichbar und präsent. • Unsere fachlichen Kompetenzen und Erfahrungen bilden die Basis für eine gelungene Eingewöhnung der Kinder und helfen den Eltern loszulassen. • Kleine Krisen und Trennungsängste werden im gemeinsamen Dialog thematisiert und abgebaut. • Längere Unterbrechungen in der Eingewöhnung erschweren den Beziehungsaufbau und verlängern somit die Eingewöhnungszeit. • Nach Abschluss der Eingewöhnung erfolgt eine gemeinsame Reflexion.

Kinderhaus Rosengarten 21 Alle Einrichtungen der Stadt Ehingen haben sehr gute Erfahrungen und Erfolge mit dem „Berliner Modell“ gemacht, weil es kein starres, sondern ein flexibles und dynamisches Modell ist. Die pädagogischen Fachkräfte haben dabei fortwährend das Verhalten und Wohlbefinden des Kindes im Blick. 7.1 Ablauf der Eingewöhnung Der Ablauf der Eingewöhnung ist vorab gut geplant und beinhaltet aufeinander aufbauende Phasen. Aufnahmegespräch Ein ausführliches Aufnahmegespräch erleichtert die Zeit des „Sich-einlebens“. Es bietet den Eltern die Möglichkeit, erste Eindrücke von der Einrichtung und den Strukturen zu bekommen sowie die pädagogischen Fachkräfte kennenzulernen. In diesem Gespräch findet ein gegenseitiger Informationsaustausch statt, bei dem Wünsche und Bedenken geäußert werden können und offene Fragen geklärt werden. Kennenlernphase In der Kennenlernphase hält sich ein Elternteil zusammen mit dem Kind im Gruppenraum auf und stellt die „sichere Basis“ dar. Der Elternteil sollte sich zurückhaltend verhalten und nur auf das Kind reagieren, wenn dieses dazu auffordert. Um einen gelungenen Bindungsaufbau zu initiieren, versucht die Bezugserzieherin durch das Beobachten, das gemeinsame Spiel und durch Zuwendung, das Interesse, die Aufmerksamkeit und die Neugierde des Kindes zu wecken und somit sein Vertrauen zu gewinnen. Im weiteren Verlauf steht eine wertschätzende Beziehung zum Kind im Fokus und weitere Kontakte werden geknüpft. Stabilisierungsphase In der Stabilisierungsphase übernimmt die Bezugserzieherin die Versorgung des Kindes. Durch alltagsbestimmende Rituale und das gemeinsame Spiel wird die

Kinderhaus Rosengarten 22 Beziehung intensiviert und gefestigt. Das Kind wird zunehmend in die Gruppe integriert. In dieser Phase wird der Zeitraum, den das Kind ohne Elternteil verbringt, kontinuierlich ausgedehnt. Dauert diese Phase etwas länger, lautet die Devise: „Auch kleine Schritte führen zum Ziel.“ Abschlussphase Eine gelungene Eingewöhnung ist erreicht, wenn das Kind die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung als „sichere Basis“ anerkennt und sich bei Bedarf von diesen trösten lässt. In einem persönlichen Abschlussgespräch wird mit den Eltern der Verlauf der Eingewöhnung gemeinsam reflektiert.

Kinderhaus Rosengarten 23 Die 10 goldenen Regeln meiner Eingewöhnung Liebe Mama, lieber Papa, 1. In meiner ersten Kinderkrippen-/Kindergartenzeit helft ihr mir am meisten, wenn ihr mir schon Zuhause erzählt, was mich alles in der Kinderkrippe / im Kindergarten erwartet. 2. Es ist wichtig, dass Ihr selbst davon überzeugt seid, dass ein Krippen-/ Kindergartenbesuch gut für mich ist. 3. Es beruhigt mich am Anfang, wenn ich weiß, dass Ihr in dieser Zeit bei mir bleibt. 4. Ich will alleine entscheiden, wann und mit wem ich spielen möchte. Vielleicht brauch ich erst einmal Zeit, um die anderen Kinder zu beobachten und mich an die neue Umgebung zu gewöhnen. 5. Wenn Ihr weggeht, seid ehrlich zu mir: Eine genaue Absprache ist besser, als falsche Hoffnungen zu wecken. 6. Auch wenn ich weine, verabschiedet euch bitte kurz von mir – ich werde bestimmt getröstet. 7. Wenn Ihr beunruhigt seid, ruft einfach nach 10 Minuten in der Krippe/im Kindergarten an. Wahrscheinlich spiele ich in der Krippe / im Kindergarten schon längst. 8. Wenn es mir schlecht geht, werdet Ihr von meiner pädagogischen Fachkraft angerufen. 9. Damit ich mich eingewöhnen kann, ist es wichtig, dass ich regelmäßig in das Kinderhaus Rosengarten gehe. Durch Unterbrechungen - besonders in der ersten Zeit – muss ich immer wieder von vorne anfangen, mich einzugewöhnen. 10.Wenn ich mich im Kinderhaus Rosengarten wohlfühle und weiterspielen möchte, heißt das, dass ich einen Schritt ins Leben gemacht habe, aber keinen Schritt von euch weg – ich hab euch genauso lieb wie vorher!

Kinderhaus Rosengarten 24 Ablaufdiagramm Eingewöhnung U3

Kinderhaus Rosengarten 25 Ü3 Mit der Eingewöhnung ist eine gute Vertrauensbasis geschaffen die den weiteren Beziehungsaufbau gestaltet. Beziehungen haben für uns einen hohen Stellenwert. Sie garantieren, dass Gefühle von Sicherheit und Wohlbefinden bei Eltern und Kindern entstehen können. Durch die gemeinsame Eingewöhnung wird dafür eine Grundlage geschaffen die im Idealfall zur Kompetenzpartnerschaft für die ganze Krippen-/ Kindergartenzeit wird.

Kinderhaus Rosengarten 26 8 Bildungs- und Entwicklungsfelder des Orientierungsplans Der Orientierungsplan gibt den Erzieherinnen und Erziehern Impulse zur pädagogischen Begleitung kindlicher Entwicklung von Geburt bis zum Schuleintritt, knüpft an die Bildungsprozesse vor der Krippen- und Kindergartenzeit an und gibt Ausblicke auf die Entwicklung der Bildungsbiografie des Kindes nach der Kindergartenzeit. Kindertageseinrichtungen haben neben den Aufgaben der Erziehung und Betreuung auch einen Bildungsauftrag, der sich an den spezifischen, altersstrukturell bedingten Bedürfnissen der Kinder orientiert. Damit wird ein wichtiger Aspekt in den Vordergrund gerückt: Die ersten Lebensjahre und das Kindergartenalter sind die lernintensivste Zeit im menschlichen Leben. Die Bildungsarbeit in Kindergärten ist eine zentrale Aufgabe. Der Bildungs- und Orientierungsplan bildet die Grundlage der pädagogischen Arbeit. Er richtet sich nach den Fragestellungen: Was will das Kind? Was braucht das Kind? Was kann das Kind? Er wird in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil (Teil A) beschreibt die Grundlagen der Arbeit. Der zweite Teil (Teil B) beschreibt die Entwicklungsfelder, die im nachfolgenden erklärt werden. 8.1 Körper Die Kinder entwickeln ein Gespür für ihren Körper und die Möglichkeit sich auszudrücken. Sie erweitern ihre grobmotorischen und feinmotorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Wir unterstützen ihre Entwicklung für die Gesunderhaltung ihres Körpers. Bei uns kann Ihr Kind: • im Bewegungsraum verschiedene Bewegungsarten (balancieren, rutschen, steigen, rollen, springen, hoch und runter, krabbeln, hüpfen, klettern, erproben). Diese Bewegungsarten finden auch im Freien statt. Dort finden die Kinder auch noch verschiedene Fahrzeuge. • ein erstes Verständnis für die Pflege, Regulierung und Gesunderhaltung ihres Körpers entwickeln (beim Hände und Mund waschen, beim Wickeln, beim Essen und Trinken).

Kinderhaus Rosengarten 27 • ein positives Körper- und Selbstkonzept als Grundlage für ihre gesamte Entwicklung entfalten. • malen, schneiden, kneten, bauen, tonen, Perlen auffädeln, mit unterschiedlichen Naturmaterialien kreative Ideen umsetzen. • am Getränketisch jederzeit Wasser trinken. • der eigenen Geschwindigkeit angepasst windelfrei werden. • täglich abwechselnd frische Milch, Äpfel, Käse bekommen, da das Kinderhaus am Schulfruchtprogramm teilnimmt. • innerhalb eines bestimmten Zeitfensters frühstücken, um sich somit für den restlichen Morgen zu stärken. • an hauswirtschaftlichen Angeboten teilnehmen z.B. Apfelmus zubereiten, Kuchen oder Pizza backen. • am jährlichen Gesundheitsprojekt „Zahngesundheit“ teilnehmen. 8.2 Sinne Die Kinder entwickeln, schärfen und schulen ihre Sinne und nutzen sie, um sich die Welt anzueignen, sich in ihr zu orientieren und sie mit zu gestalten. Bei uns kann ihr Kind: • Räume durch unterschiedliche Gestaltungen (visuelle Unterschiede) erfahren. • mit dem Lichttisch, dem Wassertisch, dem Tageslichtprojektor sowie der Sandwanne experimentieren. • sich an vielen Spiegeln wiedererkennen, durch Haltestangen können die Kleinsten im Spiegel beobachten, wie sie sich selbst hochziehen. • an Tastwänden mit eingebauten Elementen (drehen, fühlen, schieben, tasten) unterschiedliche Sinneserfahrungen und taktile Wahrnehmungen machen. • Erfahrungen im Greifen, Riechen, Tasten und Schmecken machen. • immer wieder auch Entspannungsphasen erleben, in welchen wir uns bewusst entspannen und für einen kurzen Moment zur Ruhe kommen. • verschiedene Spielebenen erleben (zum Beispiel oben und unten). • an Waldtagen, Naturtagen, Spaziergängen die Natur genießen.

Kinderhaus Rosengarten 28 • mit Farben die unterschiedlichsten Erfahrungen machen (Hände bemalen, Farben mischen, Malen nach Musik…). • freies Experimentieren in der Forscherecke als auch im Garten erleben. • Musikinstrumente ausprobieren und unterschiedliche Klänge kennen lernen. • anhand der Bildbeschriftung vieler Spielmaterialien angeregt werden, geschriebene Sprache (Buchstaben und Wörter) nachzuschreiben. • bei uns kann ihr Kind durch das Frühstück, das Mittagessen oder andere spezielle Aktivitäten die Welt des Schmeckens (verschiedene Geschmacksrichtungen: sauer, süß …) erleben. 8.3 Sprache Die Kinder erfahren die Sprache als Instrument, das ihnen dazu verhilft, die Welt zu entdecken und zu verstehen. Dabei erweitern und verbessern sie ihre verbalen Ausdrucksfähigkeiten, ihren Wortschatz und ihre Kommunikationsmöglichkeiten. Bei uns kann ihr Kind: • durch die sprechenden Wände einen bewegten sprachlichen Austausch mit den anderen Kindern, den pädagogischen Fachkräften und den Eltern erleben. • im Freispiel erleben, wie wichtig die verbale Kommunikation/Sprache ist. • durch viele Bilder in den Funktionsräumen sprachliche Anregungen bekommen. • im Erzählkreis besondere Erlebnisse mitteilen. • sich jederzeit sein Portfolio gemeinsam mit den anderen Kindern oder den pädagogischen Fachkräften anschauen. • sprachliche Begleitung beim Wickeln erfahren. • im Morgenkreis Lieder singen, Geschichten hören, Fingerspiele machen, Spiellieder, Kreisspiele kennen lernen. • Gute- Nacht- Geschichten beim Mittagsruhen hören. • in der Bilderbuchecke verweilen. • an der Kinderkonferenz teilnehmen und dadurch Partizipation erleben.

Kinderhaus Rosengarten 29 • bei uns kann ihr Kind die nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten erleben, festigen und nutzen. • Sprache in jeder alltäglichen Situation erleben und ganzheitlich erfahren (beispielsweise beim Wickeln, Hände waschen, Essen, …) 8.4 Denken Kindliches Denken ist ganzheitliches Denken. Die Kinder bauen auf ihren Erfahrungen auf, beobachten, erforschen und erfragen sich durch Spiel ihre Welt Bei uns kann ihr Kind: • beim konstruieren und bauen, Pläne entwickeln und umsetzen. • selbst die Entscheidung treffen in welchen Funktions- und Bildungsbereich es spielen möchte. • im Spiel mit unterschiedlichen Naturmaterialien ein Gefühl für Größe und Menge entwickeln. • vielfältige Tischspiele, Puzzles, Domino, Memory … spielen. • mithilfe von Steckspielen seine kognitive Fähigkeiten erweitern. • täglich die Gelegenheit zur Darstellung nutzen. Ob im Rollenspielbereich beim Verkleiden, bzw. in eine Rolle schlüpfen, beim Tanzen oder beim Kasperletheater. Auch im Atelier laden unterschiedliche Farben zum freien Gestalten ein. • in der Kinderkonferenz mitentscheiden an welchem Projekt es interessiert ist, welches Essen bestellt wird und somit Partizipation erleben. • in der Forscherecke experimentieren. • mit Reiswanne, Sandwanne, Kastanienwanne und Wasserwanne schütten, befüllen, umfüllen, messen …. • durch verschiedene Fotos an verschiedenen Plätzen im Tagesablauf, die Regeln, Symbole und Muster in Zusammenhang bringen. • logisches Denken anregen, durch zuordnen/ordnen, Muster legen und fortführen, Größenunterschiede erkennen …. • bei uns kann ihr Kind frei auf Sachbücher zugreifen. • im letzten Kita Jahr am „Vorschultreff“ teilnehmen. An erster Stelle werden hier die emotionalen und sozialen Kompetenzen der Kinder gefördert und gestärkt.

Kinderhaus Rosengarten 30 Durch Bewegungsspiele, Bildergeschichten, philosophieren, erkunden von Formen, sowie vielen Gruppenarbeiten, werden zudem die motorischen und kognitiven Fähigkeiten erweitert. Somit soll Ihr Kind optimal für die Schule vorbereitet werden. 8.5 Gefühl und Mitgefühl Die Kinder werden sich ihrer eigenen Emotionen bewusst und setzen sich mit ihnen auseinander. Sie lernen als Teil einer Gemeinschaft mit ihnen angemessen umzugehen. Sie erfahren und lernen in unterschiedlichsten Situationen Einfühlungsvermögen und Mitgefühl. Bei uns kann ihr Kind: • durch Bilder, Tanz, Theater und Musik die eigenen Gefühle ausdrücken und wahrnehmen. • verbale und nonverbale Signale der Kinder und Erwachsenen wahrnehmen und darauf reagieren. • Blickkontakt zu den Kindern aufbauen. • Nachfragen und versuchen, die Interessen und Bedürfnisse der anderen zu verstehen. • durch Geschichten und Bilderbücher, Emotionen kennenlernen und somit kann die Gefühlsebene angesprochen und ausgelebt werden. • im miteinander Situationen erleben, in denen es lernt, Rücksicht zu nehmen, dem anderen zu helfen und auch zu verzeihen. • jederzeit mit einer pädagogischen Fachkraft über seine Gefühle sprechen. Alle Gefühle Ihres Kindes werden ernst- und angenommen. Wir nehmen uns die Zeit zum Zuhören und helfen Ihrem Kind somit seine Gefühle zu verarbeiten. Die eigenen Gefühle zu erkennen und zu spüren ermöglichen ein Mitgefühl für die anderen (zum Beispiel: … hat gesagt, ich bin nicht mehr dein Freund…, etc.). • im Erzählkreis und in der Kinderkonferenz mit Gefühlsbildern zum Beispiel Smiley`s die eigenen Gefühle und Emotionen wiedergeben. Dabei sollen die Kinder lernen gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen, sodass sich alle Kinder im Kinderhaus wohlfühlen können.

Kinderhaus Rosengarten 31 • sensitive Responsivität kennenlernen. Jedes Kind darf autonom, echt und lebendig sein. Alle Kinder werden im Detail und mit allen Eigenschaften ernst und angenommen. 8.6 Sinn, Werte und Religion Die Kinder bekommen einen Zugang zu unterschiedlichen Sinn- und Werteorientierungen. Sie haben die Möglichkeit vielfältigen weltanschaulichen und religiösen Identitäten zu begegnen. Bei uns kann ihr Kind: • durch Natur- und Waldtage die Natur erleben, kennen- und schätzen lernen. • Ressourcen wertschätzen (Wasser, Strom, Papier) und wertvoll damit umgehen. • Verantwortung für Blumen und Tiere übernehmen. • als Vorschüler an der jährlichen Stadtputzete von Ehingen teilnehmen und somit verantwortungsvoll mit der Müllvermeidung umgehen. • am Alltagsgeschehen teilhaben und mitwirken, zum Beispiel gemeinsam den Mittagstisch decken, Blumen gießen, den Gläsertisch richten, Küchenchef sein …. • durch Rituale Sicherheit in der Gemeinschaft erleben, verschiedene Kulturen und deren Unterschiede kennenlernen. • im Laufe des Kitajahres verschiedene kirchliche Feste (Weihnachten, Ostern, St. Martin, Nikolaus) kennenlernen und mitfeiern. • die Ehinger Fasnet mit deren Brauchtum durch den Besuch der Eh`gner Hexen, Dämonen, Kügele kennenlernen und mit erleben. • Regeln des sozialen Miteinanders erleben (Danke, Bitte…). • den Wert einer Gemeinschaft erleben (ich gehöre dazu, gemeinsam sind wir stark, …).

Kinderhaus Rosengarten 32 9 Unser pädagogischer Ansatz Wir leben in einer offenen Gesellschaft, in der es vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten gibt, mit denen sich Menschen einbringen können. Dies soll sich auch in unserem pädagogischen Konzept widerspiegeln. Der Grundgedanke unserer Arbeit ist, dass sich alle Kinder frei entfalten können und ohne Ausgrenzung so angenommen werden, wie sie sind. Sie sind von ihrem Wesen her grundsätzlich aktiv, neugierig und interessiert. Dieser Grundgedanke deckt sich mit den Inhalten des Orientierungsplans für Bildung und Erziehung des Kultusministeriums Baden- Württemberg. Ziel unseres Konzeptes ist es, die Individualität der Kinder zu respektieren und sie zu eigenständigen Persönlichkeiten zu erziehen. Ethische Aspekte, wie Respekt, Wertschätzung und Einfühlungsvermögen, sind in der Gestaltung der Beziehung zwischen den pädagogischen Fachkräften, Kindern und Eltern handlungsleitend. „Offen“ bedeutet für uns, offen sein für die Wünsche, Ideen und Bedürfnisse der Kinder, sie sollen sich in IHRER Einrichtung wohl fühlen und ihre Entscheidungs-, Erfahrungs- und Bewegungsräume erweitern, sich in unterschiedlichen Situationen ausprobieren und ihre sozialen Kompetenzen stärken. Zugehörigkeit und Unabhängigkeit wechseln sich dabei ab. Wir fördern die Kinder individuell und gleichzeitig werden sie Teil einer Lebens - und Lerngemeinschaft, die das soziale Miteinander gestaltet. Sich zugehörig fühlen, erkennen was mich mit den anderen verbindet oder unterscheidet, Normen und Regeln lernen und aushandeln, gemeinsame Ziele verfolgen und vieles mehr bietet diese Gemeinschaft. Die empathische Grundhaltung aller Mitwirkenden schafft dafür die Grundlagen. Im Tagesablauf haben die Kinder nach einer Begrüßungs- und Kontaktphase die Freiheit, den Spielort, das Spielzeug, den Spielpartner oder die Spielgruppe sowie die Spieldauer selbst zu wählen. Eine anregende und inspirierende Umgebung zeigt sich in unterschiedlichen Bildungsbereichen und Räumen (innen und außen), guter Ausstattung, ausreichend Spiel-, Verbrauchs- und Beschäftigungsmaterialien und lebensnahen Alltagsgegenständen. Die pädagogischen Fachkräfte bieten altersgerechte, interessante und durchdachte Impulse für die unterschiedlichen Bereiche an. Sie sehen sich in der Verantwortung,

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